Der Einfluss der Sensationssuche auf den Zusammenhang zwischen Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätssymptomen und dem Schweregrad des Internet-Sucht-Risikos (2015)

Psychiatrie Res. 2015. Mai 1. pii: S0165-1781(15)00243-7. doi: 10.1016/j.psychres.2015.04.035.

Dalbudak E1, Evren C.2, Aldemir S3, Taymur I4, Evren B5, Topcu M3.

Abstrakt

Ziel dieser Studie war es, den Zusammenhang zwischen Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssymptomen (ADHS) und der Schwere des Internetsuchtrisikos (SIAR) zu untersuchen und gleichzeitig die Auswirkungen von Variablen wie Depression, Angst, Wut, Sensationssucht und mangelndes Durchsetzungsvermögen zu kontrollieren Studenten. An zwei Universitäten wurde eine querschnittliche Online-Selbstberichtsumfrage unter einer repräsentativen Stichprobe von 582 türkischen Universitätsstudenten durchgeführt.

Die Schüler wurden anhand des Addiction Profile Index Internet Addiction Form Screening Version (BAPINT-SV), des Psychological Screening Test for Adolescents (PSTA) und der Adult Attention Deficit/Hyperactivity Disorder Self-Report Scale (ASRS) beurteilt. Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen eingeteilt: Personen mit hohem Internetsuchtrisiko (HRIA) (11 %) und Personen mit geringem Internetsuchtrisiko (IA) (89 %).

Das Durchschnittsalter war in der Gruppe mit HRIA niedriger, wohingegen Depressionen, Angstzustände, Sensationssucht, Wut, mangelndes Durchsetzungsvermögen und ADHS-Werte in dieser Gruppe höher waren. Schließlich deutete eine hierarchische Regressionsanalyse darauf hin, dass der Schweregrad von Sensation Seeking und ADHS, insbesondere Aufmerksamkeitsdefizit, SIAR vorhersagte.

Der Schweregrad von Sensation Seeking und ADHS, insbesondere Aufmerksamkeitsdefizitsymptomen, ist für SIAR wichtig. Das Bewusstsein für Sensationssucht bei Menschen mit hohem ADHS kann für die Prävention und Behandlung von IA bei Universitätsstudenten wichtig sein.

KEYWORDS:

Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivität; Internetsucht; Online-Befragung; Studenten