Die Beziehung zwischen Resilienz und Internetsucht: Ein multiples Mediationsmodell durch Peer-Beziehung und Depression (2017)

Cyberpsychol Behav Soc Netw. 2017 Oct;20(10):634-639. doi: 10.1089/cyber.2017.0319.

Zhou P1, Zhang C1, Liu J1, Wang Z1.

Abstrakt

Eine starke Nutzung des Internets kann zu tiefgreifenden akademischen Problemen bei Grundschülern führen, wie z. B. schlechte Noten, akademische Bewährung und sogar Schulausschluss. Es ist sehr besorgniserregend, dass die Internetabhängigkeitsprobleme bei Grundschülern in den letzten Jahren stark zugenommen haben. In dieser Studie füllten 58,756 Grundschüler aus der chinesischen Provinz Henan vier Fragebögen aus, um die Mechanismen der Internetsucht zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass Resilienz negativ mit Internetabhängigkeit korreliert. Das Modell enthielt drei Mediationspfade: (a) den Mediationspfad durch Peer-Beziehung mit einer Effektgröße von 50.0 Prozent, (b) den Mediationspfad durch Depression mit einer Effektgröße von 15.6 Prozent, (c) den Mediationspfad durch Peer Beziehung und Depression mit einer Effektgröße von 13.7 Prozent. Die Gesamtgröße des Mediationseffekts betrug 79.27 Prozent. Die Effektgröße durch Peer-Beziehung war die stärkste unter den drei Mediationspfaden. Die aktuellen Ergebnisse legen nahe, dass Resilienz ein Prädiktor für die Internetabhängigkeit ist. Die Verbesserung der Widerstandsfähigkeit von Kindern (wie Zähigkeit, emotionale Kontrolle und Problemlösung) kann ein wirksamer Weg sein, um das Verhalten bei Internetabhängigkeit zu reduzieren. Die aktuellen Ergebnisse liefern nützliche Informationen zur Früherkennung und Intervention bei Internetabhängigkeit.

SCHLÜSSELWÖRTER: Internetabhängigkeit; Depression; Peer-Beziehung; Elastizität

PMID: 29039703

DOI: 10.1089 / cyber.2017.0319