Depression, Angst und Smartphone-Sucht bei Universitätsstudenten: Eine Querschnittstudie (2017)

Plus eins. 2017 August 4; 12 (8): e0182239. doi: 10.1371 / journal.pone.0182239. eCollection 2017.

Matar Boumosleh J1, Jaalouk D1.

Abstrakt

ZIELE:

Die Studie zielt darauf ab, Prävalenz von Smartphone-Sucht-Symptome zu bewerten, und festzustellen, ob Depressionen oder Angst, unabhängig, trägt zur Smartphone-Sucht-Ebene bei einer Stichprobe von libanesischen Studenten, während gleichzeitig für wichtige soziodemographische, akademische, Lebensstil, Persönlichkeitsmerkmal und Smartphone anpassen bezogene Variablen.

METHODEN:

Eine zufällige Stichprobe von 688 Studenten (mittleres Alter = 20.64 ± 1.88 Jahre; 53% Männer) schloss eine Umfrage ab, bestehend aus a) Fragen zu Soziodemographie, Akademikern, Lebensstilverhalten, Persönlichkeitstyp und Smartphone-Nutzungsvariablen; b) 26-Item Smartphone Sucht Inventar (SPAI) Skala; und c) kurze Screener von Depression und Angstzuständen (PHQ-2 und GAD-2), welche die zwei zentralen DSM-IV-Punkte für eine Major Depression bzw. eine generalisierte Angststörung darstellen.

ERGEBNISSE:

Die Prävalenzraten von Smartphone-bezogenem zwanghaftem Verhalten, Funktionsbeeinträchtigungen, Toleranz und Entzugserscheinungen waren erheblich. 35.9% fühlte sich tagsüber aufgrund der späten Nutzung des Smartphones müde, 38.1% bestätigte eine verringerte Schlafqualität, und 35.8% schlief aufgrund der Smartphone-Nutzung mehr als einmal weniger als vier Stunden. Gender, Wohnort, Arbeitsstunden pro Woche, Fakultät, akademische Leistung (GPA), Lebensgewohnheiten (Rauchen und Alkoholkonsum) und religiöse Praxis nicht mit Smartphone-Sucht-Score assoziiert; Persönlichkeitstyp A, Klasse (Jahr 2 vs. Jahr 3), jüngeres Alter bei der ersten Smartphone-Nutzung, exzessive Nutzung an einem Wochentag, Nutzung zur Unterhaltung und nicht zum Telefonieren mit Familienmitgliedern, Depressionen oder Angstzustände, zeigten statistisch signifikante Assoziationen mit Smartphone-Sucht. Die Werte für Depression und Angst zeigten sich als unabhängige positive Prädiktoren für die Smartphone-Abhängigkeit nach Anpassung für Störfaktoren.

FAZIT:

Mehrere unabhängige positive Prädiktoren der Smartphone-Sucht entstanden einschließlich Depressionen und Angstzuständen. Es könnte sein, dass junge Erwachsene mit Persönlichkeitstyp A, die einen hohen Stresslevel und eine niedrige Gemütslage aufweisen, positive Stressbewältigungsmechanismen und Stimmungsmanagementtechniken aufweisen und daher sehr anfällig für eine Smartphone-Abhängigkeit sind.

PMID: 28777828

DOI: 10.1371 / journal.pone.0182239