Entwicklung eines neuen Screening-Tools für Cyber-Pornografie: Psychometrische Eigenschaften des Cyber-Pornografie-Suchtest (CYPAT) (2018)

Cacioppo, Marco, Alessio Gori, Adriano Schimmenti, Roberto Baiocco, Fiorenzo Laghi und Vincenzo Caretti.

KLINISCHE NEUROPSYCHIATRIE 15, nein. 1 (2018): 60-65.

Abstrakt

Zielsetzung: Die Abhängigkeit von Internet-Pornografie umfasst in der Regel das Ansehen, Herunterladen und den Handel mit Online-Pornografie oder die Beteiligung an Erwachsenen-Fantasy-Rollenspielen. Es gibt einige gut validierte Bestandsaufnahmen, in denen die wahrgenommene Abhängigkeit von Internet-Pornografie gemessen wird. Diese Instrumente sind jedoch oft zu lang für einen funktionalen Einsatz und ein schnelles Scoring. Ziel dieser Studie war es, die psychometrischen Eigenschaften des Cyberpornografie-Suchtests (CYPAT) zu bewerten, einer neuen, kurzen Screening-Maßnahme zur Beurteilung der Cyberpornographie. Methode: Die Teilnehmer dieser Studie absolvierten das CYPAT, das CPUI, das TAS-20 und das FACES-IV. Deskriptive Statistiken wurden berechnet und Exploratory Factor Analysis (EFA) und Confirmatory Factor Analysis (CFA) angewendet. Ergebnisse: Der Cronbach-Alpha-Koeffizient deutete auf eine hohe Zuverlässigkeit der Messung hin. Die Ergebnisse dieser Studie zeigten auch ein gutes Konstrukt, eine konvergente und abweichende Validität. Schlussfolgerungen: CYPAT ist eine kurze Selbstreporting-Skala, die aus 11-Elementen besteht, die auf einer Fünf-Punkte-Likert-Skala mit guten psychometrischen Eigenschaften bewertet wurden. Die Implikationen dieser Ergebnisse für zukünftige theoretische und empirische Forschungen auf diesem Gebiet werden diskutiert.

DER FRAGEBOGEN

1) Manchmal fühle ich mich unfähig, das Ansehen von Pornoseiten zu kontrollieren.

2) Ich habe meinen Partner oder meine Familie vernachlässigt, weil ich Pornoseiten ansehen musste.

3) Ich habe meine Zusagen ignoriert, Pornoseiten zu betrachten.

4) Ich sagte mir, ich solle aufhören, Online-Pornografie zu verwenden, aber es gelang mir nicht.

5) Ich habe das Gefühl, dass Online-Pornografie für mich wie eine Droge ist

6) Ich habe Pornoseiten trotz einiger negativer Folgen weiter angesehen.

7) Manchmal schaue ich Pornoseiten an, um Umstände oder schmerzhafte Situationen zu vergessen.

8) Pornoseiten lassen mich weniger einsam fühlen

9) Ich habe einige wichtige Beziehungen verloren, weil ich Pornoseiten gesehen habe.

10) Ich schaue Pornoseiten in Kontexten an, in denen ich nicht sollte (z. B. zu Hause, in der Schule oder bei der Arbeit…).

11) Ich werde nur sexuell erregt, wenn ich Online-Pornografie sehe.