Untersuchung der Profile der Sexualmotivation und ihrer Korrelate mittels Latent-Profil-Analyse (2019)

IHRE NACHRICHT: Das Schreiben von diese 2019-Studie lässt zu wünschen übrig. Diese Abbildung Nr. 4 aus dem vollständigen Artikel zeigt jedoch viel: Problematischer Pornokonsum hängt stark mit schlechteren Ergebnissen bei (1) harmonischer sexueller Leidenschaft (HSP) zusammen; (2) obsessive sexuelle Leidenschaft (OSP); (3) sexuelle Befriedigung (SEXSAT); (4) Lebenszufriedenheit (LIFESAT). Einfach ausgedrückt, war problematischer Pornokonsum mit weitaus niedrigeren Werten für sexuelle Leidenschaft, sexuelle Zufriedenheit und Lebenszufriedenheit verbunden (Gruppe rechts). Im Vergleich dazu hatte die Gruppe, die bei all diesen Maßnahmen die höchste Punktzahl erzielte, den am wenigsten problematischen Pornokonsum (Gruppe nach links).


Abstrakt

Tóth-Király, István, Robert J. Vallerand, Beáta Bőthe, Adrien Rigó und Gábor Orosz.

Personality and Individual Differences 146 (2019): 76-86.

Nach der Theorie der Selbstbestimmung sind sexuelle Motivationen in Bezug auf das sexuelle Wohlbefinden und das Funktionieren von zentraler Bedeutung. Obwohl angenommen wird, dass Motivationen in Kombination statt separat auftreten, wurde dieser Vorschlag nicht explizit in Bezug auf sexuelle Motivationen getestet. Um dieses Problem zu lösen, untersuchte die vorliegende Studie in zwei Studien das gleichzeitige Auftreten mehrerer sexueller Motivationen bei verschiedenen Stichproben junger Erwachsener (N1 = 679, N.2 = 632) unter Verwendung der neuartigen latenten Profilanalyse. Um die Gültigkeit der Profile und die positiven und negativen Aspekte der Sexualität zu dokumentieren, wurden theoretisch relevante Korrelate auch von innen (sexuelle Leidenschaft, sexuelle Befriedigung, positive und negative Emotionen beim Sex) und von außen (problematischer Pornografiegebrauch und Lebenszufriedenheit) einbezogen Bereich der partnerschaftlichen Sexualität. In beiden Studien wurden vier sehr ähnliche Profile identifiziert: (1) hoch selbstbestimmt, (2) mäßig selbstbestimmt, (3) mäßig nicht selbstbestimmt und (4) hochgradig nicht selbstbestimmt. Diese Profile unterschieden sich in den meisten, aber nicht allen Fällen voneinander, wobei die selbstbestimmten Profile mit positiveren Korrelaten assoziiert sind. Diese Ergebnisse tragen zu einem besseren Verständnis der zugrunde liegenden sexuellen Motivationen bei, indem sie die Bedeutung der gleichzeitigen Berücksichtigung dieser Motivationen für das sexuelle Wohlbefinden hervorheben.