Bibliografische Metadaten | |
Titel | Pornographiekonsum junger Erwachsener im Zusammenhang mit Geschlechterbildern und Sexualverhalten |
Zusätzliche Titel | Pornografiekonsum junger Erwachsener im Kontext von Geschlechterstereotypen und Sexualverhalten |
Autor | Elsasser, Michael |
Zensieren | Roßmann, Peter |
Veröffentlicht | Graz, 2017 |
Institutioneller Hinweis | Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2017 |
Anmerkung | Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt – Daten nicht geprüft Abweichender Titel Übersetzung laut des Verfassers/der Verfasserin |
ABSTRACT
Die fortschreitende Entwicklung der Massenmedien übt unter allen möglichen Umständen Einfluss auf unseren Alltag aus. In diesem Zusammenhang erlebten auch die Verbreitungsmöglichkeiten von Pornografie einen enormen Aufschwung. Die Erreichbarkeit über Computer und Smartphones ist heutzutage einfacher als je zuvor und gesetzliche Vorschriften sowie Beschränkungen sind nicht umsetzbar. Künftige Generationen werden früher oder später, gewollt oder unbewusst, mit Pornografie in Berührung kommen, die auch heute noch ein sehr wichtiges Thema vor allem für männliche Jugendliche ist. Gleichzeitig erwecken pornografische Inhalte den Verdacht, einen Perfektionszwang auszuüben und ein unausgewogenes Geschlechterverhältnis darzustellen. Umso wichtiger erscheint es, sich mit Pornografie zu beschäftigen und mögliche Zusammenhänge zwischen dem Konsum von Pornografie und Geschlechterstereotypen sowie dem subjektiven Selbstwertgefühl aufzuzeigen. In der empirischen Studie wurde ein Online-Fragebogen zu Konsumgewohnheiten und Sexualverhalten von 130 jungen Erwachsenen ausgefüllt zwischen 18 und 30 Jahren. Sie beantworteten auch Fragen zur Messung sexistischer Einstellungen und zur subjektiven Einschätzung ihres Selbstwertgefühls. Die empirische Evidenz zeigt insbesondere geschlechtsspezifische Unterschiede hinsichtlich der Konsumgewohnheiten von Pornografie sowie des Selbstwertgefühls. Während es weniger genaue Zusammenhänge zwischen den Konsumgewohnheiten weiblicher Pornografie gibt, könnten Männer aufgrund einer höheren Häufigkeit des Pornografiekonsums mögliche Einflüsse auf ihr Sexualleben spüren. Das Pornografiekonsumverhalten von Männern korreliert negativ mit der berichteten Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs und der Bewertung ihres Sexuallebens.