Subjektives Verlangen nach Pornografie und assoziativem Lernen sagt Tendenzen in Bezug auf Cybersex-Sucht in einer Stichprobe von normalen Cybersex-Nutzern voraus (2015)

Sexuelle Sucht & Zwanghaftigkeit

Das Journal of Treatment & Prevention

Band 23, 2016 - Ausgabe 4

Jan Snagowski, Christian Laier, Theodora Duka & Matthias Brand

Seiten 342-360 | Online veröffentlicht: 22 Jul 2016

ABSTRACT

Über die diagnostischen Kriterien der Cybersex-Sucht besteht kein Konsens. Einige Ansätze postulieren Ähnlichkeiten zu Substanzabhängigkeiten, für die assoziatives Lernen ein entscheidender Mechanismus ist. In dieser Studie vervollständigten heterosexuelle Männer von 86 eine Standard Pawlowian to Instrumental Transfer Task, die mit pornografischen Bildern modifiziert wurde, um assoziatives Lernen in der Cybersex-Sucht zu untersuchen. Zusätzlich wurde das subjektive Verlangen nach pornografischen Bildern und Tendenzen zur Cybersex-Sucht bewertet. Die Ergebnisse zeigten eine Wirkung des subjektiven Verlangens nach Tendenzen zur Cybersex-Sucht, moderiert durch assoziatives Lernen. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass solche Interaktionen für die Entwicklung der Cybersex-Sucht entscheidend sein könnten.