Entwirren des Pornowebs: Schaffung eines Organisationsrahmens für die Pornografieforschung unter Paaren (2019)

J Sex Res. 2019 Dez 12: 1-13. doi: 10.1080 / 00224499.2019.1698003.

Willoughby B.1, Leonhardt N.2, Augustus R1.

Abstrakt

Die Forschung zu den Zusammenhängen, Moderatoren und möglichen Folgen des Ansehens von Pornografie für romantische Paare hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Die Forschung in diesem Bereich hat sich in erster Linie auf die Frage konzentriert, ob das Ansehen von Pornografie für einen Partner (oder gemeinsam) mit einer Verbesserung, einer Verringerung oder gar keinen Einfluss auf das Beziehungswohlbefinden verbunden ist. Dieser enge wissenschaftliche Fokus und die anhaltenden methodischen Einschränkungen der Forschung in diesem Bereich haben es jedoch schwierig gemacht, aus dieser Wissenschaft eine Zusammenfassung oder umfassende Schlussfolgerungen über den Gebrauch von Pornografie zu ziehen. Eine besondere Einschränkung dieses Bereichs ist das Fehlen eines breiten organisatorischen Rahmens, der Wissenschaftlern dabei helfen könnte, bestehende Forschungsergebnisse zu kategorisieren und gleichzeitig den Grundstein für zukünftige Forschungsarbeiten zu legen. In diesem Artikel plädieren wir für einen solchen Rahmen und schlagen vor, dass die Forschung zur relationalen Pornografie in fünf großen Dimensionen organisiert werden könnte: die Nuancen des betrachteten Inhalts, individuelle Hintergrundfaktoren, persönliche Ansichten und Einstellungen, der Beziehungskontext eines Paares und Paarprozesse. Wir liefern eine Begründung für diese fünf Bereiche und diskutieren dann, wie dieser Rahmen dazu beitragen könnte, die Forschung in diesem Bereich künftig zu organisieren und zu strukturieren.

PMID: 31829728

DOI: 10.1080/00224499.2019.1698003