Pubertätisches Timing, Erziehungsstil und Wege der Pornografie im Jugendalter: Peer-Pornografie als Vermittler (2019)

J Sex Res. 2019 Jun 19: 1-13. doi: 10.1080 / 00224499.2019.1623163.

Nieh HP1, Chang LY2, Chang HY3, Chiang TL1, Yen LL1.

Abstrakt

Diese Studie untersuchte die Auswirkung des pubertären Timings, des Erziehungsstils und des Verhaltens von Gleichaltrigen auf die Entwicklung des pornografischen Gebrauchs bei Jugendlichen. Die Daten bestanden aus 1272-Jungen und 1210-Mädchen, die mindestens drei Pornografiewellen mit Fragen der Klassen 7 bis 12 (das Jahr 2007 bis 2012) abgeschlossen hatten. Eine gruppenbasierte Trajektorienmodellierung wurde angewendet, um die Trajektorien der Verwendung von Pornografie zu identifizieren. Multinomiale logistische Regression und die Z-Mediationsmethode wurden durchgeführt, um die Einflüsse des pubertären Timings, des Erziehungsstils und des Verhaltens von Gleichaltrigen auf die Trajektorien und den Mediationseffekt zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass eine frühe Pubertät mit einer früheren Exposition gegenüber Pornografie und einer späteren, häufigeren Exposition verbunden war. Die elterliche Überwachung schützte Jugendliche vor dem Gebrauch von Pornografie, während die psychologische Kontrolle die Wahrscheinlichkeit einer höheren Exposition erhöhte. Die Verwendung von Peer-Pornografie vermittelte die Beziehung zwischen der Verwendung von Jugendpornografie, dem pubertären Timing und dem elterlichen Stil. Diese vermittelnde Wirkung war bei Jungen gegenüber Mädchen stärker. Diese Ergebnisse liefern einen Einblick in die Mechanismen des pubertären Timings, des elterlichen Stils und des Einflusses von Gleichaltrigen auf den Verlauf der Pornografie im Jugendalter.

PMID: 31215794

DOI: 10.1080/00224499.2019.1623163