Sexualverhalten und Nutzung elektronischer Medien unter den Studenten der Universität von Ibadan (2015)

Afr J Med Med Sci. 2015 Dec;44(4):321-7.

Salawu AT, Reis SO, Fawole OI, Dairo MD.

Abstrakt

HINTERGRUND:

Sexuelles Verhalten unter den Jugendlichen trägt weitgehend zur Belastung der reproduktiven Gesundheitsprobleme in Nigeria bei. Dies könnte sich durch die Einführung elektronischer Medien wie Internet und Fernsehen (TV) verschlechtert haben. Über die Auswirkungen elektronischer Medien auf das Sexualverhalten von Jugendlichen in Nigeria ist jedoch wenig bekannt. Daher kann die Untersuchung des Einflusses der Wirkung elektronischer Medien auf das Sexualverhalten von Jugendlichen dem politischen Entscheidungsträger helfen, Interventionen für diese Probleme zu leisten. Diese Studie hatte zum Ziel, die Wirkung elektronischer Medien auf das Sexualverhalten von Studenten an der Universität von Ibadan zu untersuchen.

METHODE:

Dies war eine analytische Querschnittsstudie, bei der eine mehrstufige Stichprobenmethode verwendet wurde und Daten durch selbstverwaltete halbstrukturierte Fragebögen gesammelt wurden. Zu den gemessenen Variablen zählen soziodemografische Merkmale, Exposition gegenüber elektronischen Medien und sexuelle Praktiken von Jugendlichen. Häufigkeitstabellen wurden generiert und Daten durch logistische Regression analysiert.

ERGEBNISSE:

Vierhundertdreiunddreißig Fragebögen wurden von 456 verteilt zurückgegeben, was eine Antwortquote von 95% ergab. Das Durchschnittsalter der Befragten war 18.75 (SD = 2.5) Jahre. Über 58.4% der Männer nutzen das Internet und 58.6% sehen fern, während 41.6% der Frauen das Internet nutzen und 41.4% fernsehen. Das Anschauen eines sexuell expliziten Programms im Internet erhöht das Risiko, vorehelichen Sex zu haben (OR = 3.1; CI = 1.2-7.7), während das Anschauen von nicht sexuell expliziten Programmen im Fernsehen davor schützt, vorehelichen Geschlechtsverkehr zu haben (OR = 0.4 CI = 0.2-0.8).

FAZIT:

Dieser beobachtete Einfluss der Exposition gegenüber sexuell belasteten Materialien im Internet und in elektronischen Medien zeigt, dass Anstrengungen unternommen werden müssen, um den Zugang von Jugendlichen zu diesen sexuell expliziten Programmen im Internet und in Fernsehprogrammen zu kontrollieren.

PMID: 27462694