Die Prävalenz und die damit verbundenen Faktoren von außerehelichen Sexualverhalten bei Universitätsstudenten in Kerman, Iran (2019)

Zahedi, Razieh, Naser Nasiri, Masoud Zeinali, Alireza Noroozi, Ahmad Hajebi, Ali-Akbar Haghdoost, Nasim Pourdamghan, Ali Sharifi, Mohammad Reza Baneshi und Hamid Sharifi.

Internationale Zeitschrift für Verhaltens- und Suchtverhalten mit hohem Risiko

Abstrakt

Hintergrund: Das außereheliche Sexualverhalten vor der Ehe (EPSB) wird insbesondere in der jungen Generation als wichtiges Problem angesehen.

Lernziele: Diese Studie wurde durchgeführt, um die Prävalenz und die Determinanten von EPSB bei Universitätsstudenten in Kerman, Iran, abzuschätzen.

Methoden: Diese Querschnittsstudie wurde unter 2157-Studenten in 2016 durchgeführt. In dieser Studie wurden verschiedene Datenerhebungsmethoden verwendet, z. B. Direct und Network Scale Up (NSU). Für die direkte Datenerhebung wurde von den Teilnehmern ein selbstverwalteter Fragebogen ausgefüllt. Dann wurden NSU-Daten durch das Interview von einem geschulten gleichgeschlechtlichen Interviewer gesammelt.

Ergebnisse: Insgesamt wurden 1035 männliche und 695 weibliche Studenten (n = 1730) mit einem Durchschnittsalter von 20.5 Jahren (Bereich 18 - 29) untersucht. Bei der direkten Methode hatten 14.9% der Schüler Sex mit nicht-studentischen Partnern (SNSP) (3.4% Frauen und 22.6% Männer). Entsprechende Prozentsätze bei der NSU-Methode betrugen 2.5% und 7.9%. Beim Vergleich der direkten Methodenergebnisse zweier Gruppen wurde festgestellt, dass der SNSP von Männern im letzten Jahr (22.6%) häufiger auftrat, bei Frauen jedoch der Sex mit dem studentischen Partner (SSP) (4.7%) im letzten Jahr häufiger war. Vergleiche ergaben, dass bei der direkten Methode 41.7% der Schüler Pornografie schauten (16.6% Frauen und 58.8% Männer). Es gab einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Anschauen von Pornografie und Geschlecht (OR männlich zu weiblich = 7.2) sowie zwischen SSP und SNSP ohne Bezahlung des Geschlechts (OR männlich zu weiblich = 5.3 und 7.7).

Schlussfolgerungen: Unsere Ergebnisse zeigten, dass außereheliche und voreheliche sexuelle Beziehungen unter Universitätsstudenten, insbesondere Männern, relativ häufig sind. Bei der indirekten NSU-Methode fanden wir niedrigere Prozentsätze, was hauptsächlich auf die Natur solcher Verhaltensweisen zurückzuführen ist, die in der Gesellschaft nicht sichtbar sind, und wir konnten keine Einschätzung für die Sichtbarkeit liefern.

Stichwort: Häufigkeit; Sexuelles Verhalten; Studenten; Netzwerk skalieren