Orientierungsstörung in der Jugend mit Internetabhängigkeit: Belege der Attention Network Task (ANT).

Psychiatrie Res. 2018 Juni; 264: 54-57. doi: 10.1016 / j.psychres.2017.11.071.

Fu J1, Xu P2, Zhao L3, Yu G4.

Abstrakt

HINTERGRUND UND ZIELE:

Eine wichtige Theorie der Aufmerksamkeit legt nahe, dass es drei separate Netzwerke gibt, die diskrete kognitive Funktionen ausführen: Alarmierungs-, Orientierungs- und Konfliktnetzwerke. Neuere Studien haben gezeigt, dass es bei der Internetabhängigkeit eine Dysfunktion der Aufmerksamkeit gab. Um den zugrundeliegenden Mechanismus der Aufmerksamkeitsdysfunktion bei der Internetabhängigkeit zu untersuchen, haben wir eine Leistung im Zusammenhang mit dem Attentional Network Test (ANT) in der Jugend aufgezeichnet.

METHODEN:

Der ANT, ein Verhaltenstest der funktionellen Integrität von Aufmerksamkeitsnetzwerken, wurde verwendet, um die Leistung bei Internet-Sucht und gesunden Kontrollen zu untersuchen.

ERGEBNISSE:

Die Leistung am ANT differenzierte die Teilnehmer mit und ohne Internetsucht deutlich in Bezug auf die mittleren Reaktionszeiten (RT). Verglichen mit der Kontrollgruppe erkannte die Gruppe "Internet-Sucht" Ziele langsamer und dieser Effekt war nur für die Bedingung des räumlichen Hinweises erkennbar. Die Internet-Suchtgruppe zeigte Defizite im orientierenden Netzwerk in Bezug auf langsamere RT. Es gab keinen Beweis für ein Defizit sowohl im Alarmierungs- als auch im Konfliktnetzwerk bei Internet Addiction zu dieser Aufgabe.

FAZIT:

Die Jugend mit Internetabhängigkeit wies Defizite im Orientierungsnetzwerk auf, aber das normale Funktionieren der Alarmierungs- und Konfliktaufklärungsnetzwerke.

KEYWORDS: Aufmerksamkeits-Netzwerkaufgabe; Internetsucht; Orientieren; Reaktionszeit

PMID: 29626832

DOI: 10.1016 / j.psyches.2017.11.071