Internetsucht und Depression bei chinesischen Jugendlichen: Ein moderiertes Mediationsmodell (2019)

Frontpsychiatrie. 2019 Nov 13; 10: 816. doi: 10.3389 / fpsyt.2019.00816.

Chi X1,2,3,4, Liu X1,4, Guo T1,4, Wu M5, Chen X.2,3.

Abstrakt

Untersuchungen haben ergeben, dass Internetabhängigkeit ein Risikofaktor für die Entwicklung depressiver Symptome bei Jugendlichen ist, obwohl die zugrunde liegenden Mechanismen weitgehend unbekannt sind. Die vorliegende Studie untersucht die vermittelnde Rolle der positiven Jugendentwicklung und die moderierende Rolle der Achtsamkeit, um den Zusammenhang zwischen Internetabhängigkeit und Depression zu bestimmen. Eine Stichprobe von 522 chinesischen Jugendlichen hat Maßnahmen in Bezug auf Internetsucht, positive Jugendentwicklung, Achtsamkeit, Depression und deren Hintergrundinformationen abgeschlossen. Die Ergebnisse zeigen, dass eine positive Jugendentwicklung die Beziehung zwischen Internetsucht und Depression vermittelt. Darüber hinaus werden die Assoziationen zwischen Internetabhängigkeit und Depression sowie positiver Jugendentwicklung und Depression durch Achtsamkeit gemildert. Diese beiden Effekte waren bei Jugendlichen mit geringer Achtsamkeit stärker als bei Jugendlichen mit hoher Achtsamkeit. Die vorliegende Studie trägt zu einem gründlicheren Verständnis darüber bei, wie und wann Internetabhängigkeit das Risiko von Depressionen bei Jugendlichen erhöht, was darauf hindeutet, dass Internetabhängigkeit die Depression von Jugendlichen durch positive Jugendentwicklung beeinflussen kann und dass Achtsamkeit die negativen Auswirkungen von Internetabhängigkeit oder ein niedriges Niveau lindern kann von psychologischen Ressourcen auf Depressionen. Die Auswirkungen auf Forschung und Praxis werden abschließend diskutiert.

KEYWORDS: Chinesische Jugendliche; Depression; Internetsucht; Achtsamkeit; positive Jugendentwicklung

PMID: 31798471

PMCID: PMC6865207

DOI: 10.3389 / fpyt.2019.00816

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