Unerwünschte Kindheitserfahrungen, Dissoziation und ängstlicher Bindungsstil als Risikofaktoren für Spielstörungen (2020)

Addict Behav Rep. 2020, 3. März; 11: 100269.

doi: 10.1016 / j.abrep.2020.100269. eCollection 2020 Jun.

Piotr Grajewski  1 Malgorzata Dragan  1

Abstrakt

Einführung: Das Ziel dieser Studie war es, die Beziehung zwischen nachteiligen Kindheitserfahrungen (ACEs), Bindungsstilen, Dissoziation und Symptomen einer Spielstörung (GD) zu untersuchen. Methoden: Die Gesamtstichprobe der Umfrage bestand aus 1288 Spielern, die eine Reihe von Fragebögen über das Internet ausgefüllt haben. Dazu gehörten Fragen zu ACEs, Bindungsstilen (Angst- und Vermeidungsstile in intimen Beziehungen), Dissoziationssymptomen und GD. Strukturgleichungsmodellierung (SEM) wurde durchgeführt, um die detaillierten Beziehungen zwischen Variablen zu untersuchen.

Ergebnisse: In dem hypothetischen Modell wurden ACEs, Dissoziation und die Skalen der Vermeidung und Angst als Prädiktoren für Spielstörungen angesehen. Nur die Vermeidungs-Subskala erwies sich als statistisch nicht signifikant; Das Modell ohne diese Variable passte zu den Daten und hatte gute psychometrische Eigenschaften.

Schlussfolgerungen: Zusammenfassend zeigte diese Studie einen Zusammenhang zwischen nachteiligen Kindheitserfahrungen, Dissoziation und Angstzuständen in Beziehungen als signifikante Risikofaktoren für Symptome einer Spielstörung.

Stichwort: Unerwünschte Kindheitserfahrungen; Anlagestile; Dissoziation; Spielstörung; Internet-Gaming-Störung.