Rolle der Partner-Neuheit in der sexuellen Funktionsfähigkeit: Ein Review (2014)

J Sex Ehe Ther. 2015 Nov.-Dez41 (6): 593-609.

doi: 10.1080 / 0092623X.2014.958788.

Morton H1, Gorzalka BB.

Abstrakt

In diesem Aufsatz wird untersucht, ob das sexuelle Verlangen und die Erregung als Reaktion auf die Vertrautheit des Partners abnehmen, auf die Neuheit des Partners ansprechen und unterschiedliche Reaktionen bei Männern und Frauen zeigen. Diese Fragen wurden aus der Perspektive zweier führender evolutionärer Theorien über Paarungsstrategien beim Menschen betrachtet: Theorie der Sexualstrategien und Theorie der Anhaftung von Anhaftung. Die aus diesen Theorien hervorgegangenen Hypothesen wurden durch eine kritische Analyse verschiedener Forschungsbereiche ausgewertet, darunter Gewöhnung der Erregung an erotische Reize, Präferenzen hinsichtlich der Anzahl der Sexualpartner, die Auswirkung von langfristigen monogamen Beziehungen auf sexuelle Erregung und Verlangen sowie Prävalenz und Risiko Faktoren, die mit extradyadischem Verhalten zusammenhängen. Die aktuelle Literatur unterstützt am besten die Vorhersagen der Sexualstrategien, wonach sich das Sexualverhalten zur Förderung der kurzfristigen Verpaarung entwickelt hat. Die sexuelle Erregung und das sexuelle Verlangen scheinen als Reaktion auf die Vertrautheit des Partners abzunehmen und als Reaktion auf die Partnerneuheit bei Männern und Frauen zuzunehmen. Die bisherigen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass dieser Effekt bei Männern möglicherweise größer ist.