Strukturelle Netzwerkstruktur topologische Veränderungen des linken präfrontalen und limbischen Kortex bei psychogener erektiler Dysfunktion (2017)

Int J Neurosci. 2017 2: 1-23. doi: 10.1080 / 00207454.2017.1387116.

Abstrakt

Trotz des zunehmenden Verständnisses der zerebralen funktionellen Veränderungen und strukturellen Anomalien bei erektiler Dysfunktion bleiben Änderungen in der topologischen Organisation von Gehirnnetzwerken, die der psychogenen erektilen Dysfunktion (pED) zugrunde liegen, unklar. Basierend auf den Diffusionstensor-Bilddaten von 25-pED-Patienten und gesunden 26-Kontrollen untersuchten wir die topologische Organisation von Hirnstrukturnetzwerken und deren Korrelationen mit den klinischen Variablen anhand der graphentheoretischen Analyse. Die psychogene ED zeigte eine konservierte Gesamtweltorganisation und zeigte eine geringere Verbindungsstärke im linken unteren Frontalgyrus, Amygdale und im rechten unteren Temporalgyrus. Darüber hinaus wurde bei pED ein abnormales Hubmuster beobachtet, das die Informationsinteraktionen des verbleibenden Gehirnnetzwerks stören könnte. Darüber hinaus korrelierte der Clustering-Koeffizient des linken Hippocampus positiv mit der Dauer der pED und die normalisierte Zentralitätszentralität des rechten anterioren Cinguli-Gyrus und der linke Calcarine-Fissur korrelierten negativ mit den Summenscores des 17-Items Hamilton Depression Rating Scale. Diese Ergebnisse legen nahe, dass die beschädigte weiße Substanz und die abnorme Nabenverteilung des linken präfrontalen und limbischen Kortex zur Pathogenese der pED beitragen und neue Erkenntnisse über das Verständnis der pathophysiologischen Mechanismen der pED liefern könnten.

Schlüsselwörter: Psychogene erektile Dysfunktion; Gehirnstruktur-Netzwerke; Diffusionstensorabbildung; Graphentheorie; Netzwerktopologie

PMID: 28969487

DOI: 10.1080/00207454.2017.1387116