Gestörte topologische Eigenschaften von Hirnnetzen bei Patienten mit erektiler Dysfunktion vorwiegend aufgrund psychologischer Faktoren: eine strukturelle und funktionelle Neuroimaging-Studie (2019)

Andrologie. 2019 Aug 29. doi: 10.1111 / andr.12684.

Chen J1, Huang X.1, Liu S2, Lu C.2, Dai Y3, Yao Z4, Chen Y1.

Abstrakt

EINFÜHRUNG:

Das menschliche Gehirn war ein komplexes Netzwerk miteinander verbundener Regionen. Jüngste bildgebende Untersuchungen hatten gezeigt, dass die Störung der Gehirnverbindung mit psychischen Störungen verbunden war. Abnormal reicher Club und die Robustheit von Hirnnetzen könnten eine Schlüsselrolle bei der Pathophysiologie der psychogenen erektilen Dysfunktion (pED) spielen.

METHODEN:

Sowohl die Diffusions- als auch die funktionelle Magnetresonanztomographie wurden bei pED-Patienten und gesunden Kontrollpersonen (HC) durchgeführt. Es wurden Maßnahmen für eine reichhaltige Cluborganisation und Robustheit bei gezielten Angriffen untersucht.

ERGEBNISSE:

Sowohl pED als auch HC zeigten eine strukturelle und funktionelle Cluborganisation. In pED wurde jedoch ein reduzierter Rich-Club-Koeffizient gefunden, und verschiedene Regionen im Rich-Club des strukturellen Hirnnetzwerks waren geringer als die des funktionellen Hirnnetzwerks. Darüber hinaus wurden eine verringerte Konnektivitätsdichte und -stärke nur bei Feeder-Verbindungen des funktionellen Hirnnetzwerks in pED gefunden. Darüber hinaus zeigte pED eine bemerkenswert verringerte Widerstandsfähigkeit gegenüber gezielten Angriffen, und die Stabilität der funktionellen Organisation des Gehirnnetzwerks war anfälliger für gezielte Angriffe in pED.

FAZIT:

Zusammen lieferten unsere Ergebnisse Hinweise darauf, dass die PED durch eine selektive Störung der reichen Cluborganisation und eine verringerte Widerstandsfähigkeit gegen Angriffe gekennzeichnet war. Die abnormalen Hub-Regionen und Verbindungen des funktionellen Gehirnnetzwerks, die weniger stabile Organisation des strukturellen Gehirnnetzwerks und die abnormalen psychologischen Faktoren könnten zur Entwicklung einer erektilen Dysfunktion bei pED führen.

SCHLÜSSELWÖRTER: funktionelle MRT; psychogene erektile Dysfunktion; reicher Verein; Robustheit; strukturelle MRT

PMID: 31468742

DOI: 10.1111 / undr.12684