Erhöhte striatale Dopamin-Synthesekapazität in Glücksspielsucht (2017)

Biol Psychiatry. 2017 Jun 16. pii: S0006-3223 (17) 31672-4. doi: 10.1016 / j.biopsych.2017.06.010.

van Holst RJ1, Sescousse G2, Janssen LK2, Janssen M3, Berry AS4, Jagust WJ4, Kühlt R5.

Abstrakt

HINTERGRUND:

Die Hypothese, dass Dopamin eine wichtige Rolle in der Pathophysiologie des pathologischen Glücksspiels spielt, ist allgegenwärtig. Es gibt jedoch wenig bis keine direkten Beweise für einen kategorialen Unterschied zwischen pathologischen Spielern und gesunden Kontrollpersonen hinsichtlich der Dopaminübertragung in einem drogenfreien Zustand. Hier legen wir den Beweis für diese Hypothese bereit, indem wir die Dopaminsynthesekapazität im dorsalen und ventralen Teil des Striatum bei pathologischen Gamern von 13 und gesunden Kontrollpersonen von 15 vergleichen.

METHODEN:

Dies wurde erreicht mit [18Dynamische Positronen-Emissions-Tomographie-Scans von Fluo-Levo-dihydroxyphenylalanin und striatale Bereiche von Interesse, die auf der Grundlage einer visuellen Untersuchung einzelner struktureller Magnetresonanz-Scans von Hand gezeichnet wurden.

ERGEBNISSE:

Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Dopaminsynthesekapazität bei pathologischen Spielern im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen erhöht wurde. Die Dopaminsynthese war im Caudat-Körper um 16% höher, im dorsalen Putamen um 17 und im pathologischen Spieler um 17% im ventralen Striatum höher als bei Kontrollpersonen. Darüber hinaus korrelierte die Dopamin-Synthesekapazität im Dorsal-Putamen und im Caudat-Kopf positiv mit der Verzerrung von Glücksspielen bei pathologischen Spielern.

FAZIT:

Zusammengenommen liefern diese Ergebnisse empirische Beweise für eine verstärkte Synthese von striatalem Dopamin im pathologischen Glücksspiel.

KEYWORDS: Sucht; Dopamin; Glücksspiel; Neuroimaging; Belohnung; [(18) F] DOPA

PMID: 28728675

DOI: 10.1016 / j.biopsych.2017.06.010