Veränderte topologische Konnektivität der Internetsucht im Ruhezustand-EEG durch Netzwerkanalyse (2019)

Süchtigkeitsverhalten 2019 Feb 26; 95: 49-57. doi: 10.1016 / j.addbeh.2019.02.015.

Sonnig1, Wang H.2, Bo S2.

Abstrakt

Die Ergebnisse einiger Neuroimaging-Studien haben gezeigt, dass Menschen mit Internetabhängigkeit (IA) strukturelle und funktionelle Veränderungen in bestimmten Hirnregionen und Verbindungen aufweisen. Das Verständnis der globalen topologischen Organisation von IA erfordert jedoch möglicherweise auch eine integrativere und ganzheitlichere Sicht auf die Gehirnfunktion. In der vorliegenden Studie verwendeten wir die Synchronisationswahrscheinlichkeit in Kombination mit einer graphentheoretischen Analyse, um die funktionelle Konnektivität (FC) und die topologischen Unterschiede zwischen 25 Teilnehmern mit IA und 27 gesunden Kontrollen (HCs) basierend auf ihren spontanen EEG-Aktivitäten im Ruhezustand mit geschlossenem Auge zu untersuchen . Es gab keine signifikanten Unterschiede in der FC (Gesamtnetzwerk oder Teilnetzwerke) zwischen den Gruppen (p> 05 für alle). Die Graphanalyse zeigte in der IA-Gruppe eine signifikant niedrigere charakteristische Pfadlänge und einen signifikant niedrigeren Clusterkoeffizienten als in der HC-Gruppe in den Beta- bzw. Gammabändern. Veränderte Knotenzentralitäten des Frontals (FP1, FPz) und Parietal (CP1, CP5, PO3, PO7, P5, P6, TP8) Lappen in der IA-Gruppe wurden ebenfalls beobachtet. Die Korrelationsanalyse zeigte, dass die beobachteten regionalen Veränderungen signifikant mit dem Schweregrad der Folgenabschätzung korrelierten. Zusammenfassend haben unsere Ergebnisse gezeigt, dass die IA-Gruppe eine veränderte topologische Organisation aufweist und sich in einen zufälligen Zustand bewegt. Darüber hinaus zeigte diese Studie die wichtige Rolle veränderter Hirnareale im neuropathologischen Mechanismus von IA und lieferte weitere unterstützende Beweise für die Diagnose von IA.

KEYWORDS: Funktionale Konnektivität; Graphentheorie; Internetsucht; Ruhezustand EEG; Synchronisierungswahrscheinlichkeit

PMID: 30844604

DOI: 10.1016 / j.addbeh.2019.02.015