(BETRAG DER NUTZUNG) Problematische Nutzung sozialer Medien und depressive Symptome bei US-amerikanischen jungen Erwachsenen: Eine landesweit repräsentative Studie (2017)

Soc Sci Med. 2017 Apr 6. pii: S0277-9536 (17) 30223-X. doi: 10.1016 / j.socscimed.2017.03.061.

Shensa A1, Escobar-Viera CG2, Sidani JE3, Bowman ND4, Marschall MP5, Primack BA3.

Abstrakt

Begründung:

Depression ist weltweit die häufigste Ursache für Behinderung. Der vorgeschlagene Zusammenhang zwischen Social Media-Nutzung (SMU) und Depression kann durch das sich abzeichnende maladaptive Nutzungsmuster erklärt werden, das als problematische Social Media-Nutzung (PSMU) bezeichnet wird und durch süchtig machende Komponenten gekennzeichnet ist.

ZIEL:

Wir wollten den Zusammenhang zwischen PSMU und depressiver Symptomkontrolle für die Gesamtzeit und Häufigkeit von SMU in einer großen Stichprobe junger US-amerikanischer Erwachsener untersuchen.

METHODEN:

Im Oktober 2014 wurden Teilnehmer im Alter von 19 bis 32 Jahren (N = 1749) zufällig aus einem national repräsentativen US-Wahrscheinlichkeitsgremium ausgewählt und anschließend zur Teilnahme an einer Online-Umfrage eingeladen. Wir bewerteten depressive Symptome anhand der validierten PROMIS-Skala (Patient Reported Outcomes Measurement Information System). Wir haben die PSMU mit einer angepassten Version der Bergen Facebook Addiction Scale gemessen, um eine breitere SMU zu erfassen. Mithilfe logistischer Regressionsmodelle testeten wir den Zusammenhang zwischen PSMU und depressiven Symptomen, kontrollierten Zeit und Häufigkeit der SMU sowie eine umfassende Reihe soziodemografischer Kovariaten.

ERGEBNISSE:

Im multivariablen Modell war PSMU signifikant mit einem Anstieg der Wahrscheinlichkeit depressiver Symptome um 9% assoziiert (AOR [angepasstes Quotenverhältnis] = 1.09; 95% CI [Konfidenzintervall]: 1.05, 1.13; p <0.001). Erhöhte Häufigkeit von SMU war auch signifikant mit erhöhten depressiven Symptomen assoziiert, während dies bei der SMU-Zeit nicht der Fall war (AOR = 1.01; 95% CI: 1.00, 1.01; p = 0.001 und AOR = 1.00; 95% CI: 0.999-1.001; p = 0.43).

FAZIT:

PSMU war stark und unabhängig mit erhöhten depressiven Symptomen in dieser national repräsentativen Stichprobe von jungen Erwachsenen assoziiert. PSMU erklärt weitgehend die Verbindung zwischen SMU und depressiven Symptomen, was darauf hindeutet, dass es vielleicht so ist, wie wir soziale Medien nutzen, und nicht wie viel, das ein Risiko darstellt. Interventionsbemühungen, die darauf abzielen, depressive Symptome, wie Screenings auf maladaptive SMU, zu reduzieren, können am erfolgreichsten sein, wenn sie suchterzeugende Komponenten und die Häufigkeit - eher als die Zeit - von SMU betreffen.

KEYWORDS: Depression; Nationaler Vertreter; PROMIS (vom Patienten berichtetes Ergebnismessungs-Informationssystem); Problematische Nutzung sozialer Medien; Sozialen Medien; Social-Media-Sucht; Junge Erwachsene

PMID: 28446367

DOI: 10.1016 / j.socscimed.2017.03.061