Sind Videospiele ein Zugang zum Glücksspiel? Eine Longitudinalstudie basierend auf einer repräsentativen norwegischen Stichprobe (2018)

J Gambl Gestüt 2018. Juni 5. doi: 10.1007/s10899-018-9781-z.

Molde H1, Holmøy B2, Merkesdal AG2, Torsheim3, Mentzoni RA3, Hanns D4, Sagoe D3, Pallesen3.

Abstrakt

Der Umfang und die Vielfalt an Videospielen und Geldspielmöglichkeiten nimmt rasant zu. In vielerlei Hinsicht verschmelzen diese Unterhaltungsformen zu digitalen und Online-Videospielen und Glücksspielseiten. Über den Zusammenhang zwischen Videospielen und Glücksspiel ist jedoch wenig bekannt. Die vorliegende Studie untersuchte die Möglichkeit einer direktionalen Beziehung zwischen den Maßen für problematisches Spielen und problematischem Glücksspiel und berücksichtigte dabei auch den Einfluss von Geschlecht und Alter. Im Gegensatz zu den meisten früheren Untersuchungen, die auf Querschnittsdesigns und nicht repräsentativen Stichproben basierten, verwendete die vorliegende Studie ein Längsschnittdesign, das über zwei Jahre (2, 2013) durchgeführt wurde und 2015 Teilnehmer umfasste (Männer 4601 %, Altersspanne 47.2–16). ), die aus einer Zufallsstichprobe der Allgemeinbevölkerung gezogen wurde. Videospiele und Glücksspiele wurden anhand der Gaming Addiction Scale for Adolescents bzw. des Canadian Problem Gambling Index bewertet. Unter Verwendung eines autoregressiven Cross-Lag-Strukturgleichungsmodells fanden wir eine positive Beziehung zwischen den Ergebnissen bei problematischem Glücksspiel und späteren Ergebnissen bei problematischem Glücksspiel, wohingegen wir keine Hinweise auf die umgekehrte Beziehung fanden. Daher scheinen Videospielprobleme ein Einfallsverhalten für problematisches Spielverhalten zu sein. In zukünftigen Forschungen sollte man weiterhin die möglichen wechselseitigen Verhaltenseinflüsse zwischen Glücksspiel und Videospielen beobachten.

KEYWORDS: Querverzögert; Glücksspiel; Längs; Repräsentative Stichprobe; Video spielen

PMID: 29869768

DOI: 10.1007 / s10899-018-9781-z