Attentional Bias bei Internetnutzern mit problematischer Nutzung von Social-Networking-Sites (2019)

J Behav Addict. 2019 Dez 2: 1-10. doi: 10.1556 / 2006.8.2019.60.

Nikolaidou M1, Fraser DS1, Hinvest N1.

Abstrakt

HINTERGRUND UND ZIELE:

Hinweise aus dem Bereich der Suchtstörungen deuten darauf hin, dass die Aufmerksamkeitsstörung für Reize, die mit einer Substanz oder einer Aktivität des Missbrauchs (z. B. Glücksspiel) zusammenhängen, das Suchtverhalten verschärft. Es gibt jedoch nur wenige Hinweise auf eine Aufmerksamkeitsverzerrung bei PIU. Diese Studie zielt darauf ab zu untersuchen, ob Personen, die problematische Tendenzen zu Social-Networking-Sites (SNS), einem Subtyp der PIU, ausdrücken, eine Aufmerksamkeitsneigung für Stimuli zeigen, die mit Social Media verbunden sind.

METHODEN:

XNUMX Teilnehmer führten visuelle Dot-Probe- und Pleasantness-Bewertungen durch. Während der Augenbewegungen wurden Aufgaben mit SNS-bezogenen und übereinstimmenden Kontrollbildern aufgezeichnet, die ein direktes Maß für die Aufmerksamkeit darstellten. Die Teilnehmer wurden in Bezug auf ihre Nutzung des SNS-Internets (von problematisch bis unproblematisch) und ihren Drang, online zu sein (hoch gegen niedrig), bewertet.

ERGEBNISSE:

Problematische SNS-Benutzer und insbesondere eine Untergruppe, die ein höheres Online-Verlangen ausdrückt, zeigten im Vergleich zu Kontrollbildern eine Aufmerksamkeitsverzerrung für SNS-bezogene Bilder.

FAZIT:

Diese Ergebnisse legen nahe, dass Aufmerksamkeitsstörungen ein häufiger Mechanismus sind, der mit problematischer Internetnutzung und anderen Suchtstörungen verbunden ist.

KEYWORDS: Aufmerksamkeitsvorspannung; problematische Internetnutzung; soziale Netzwerke; drängt, online zu sein

PMID: 31786935

DOI: 10.1556/2006.8.2019.60