Vergleich von Schülern mit und ohne problematische Smartphone-Nutzung im Hinblick auf den Anhangsstil (2019)

Frontpsychiatrie. 2019 Sep 18; 10: 681. doi: 10.3389 / fpsyt.2019.00681.

Eichenberg C1, Schott M2, Schroiff A1.

Abstrakt

Hintergrund: Heutzutage sind Medienabhängigkeiten besonders für die psychotherapeutische Praxis von hoher Relevanz. In jüngerer Zeit gehört dazu insbesondere die übermäßige Nutzung von Smartphones. Obwohl eine wachsende Zahl von Fachliteratur und Mainstream-Medien die problematische Nutzung von Smartphones als ernstes Gesundheitsproblem hervorhebt, gibt es zu diesem Thema nur wenig Forschung.

Ziel: Ziel dieser Studie war es, dieses Phänomen mit einem Fokus auf bindungsspezifische Unterschiede zwischen Schülern mit und ohne problematische Smartphone-Nutzung zu untersuchen.

Anleitung: Alle eingeschriebenen Studierenden der Sigmund Freud Universität Wien wurden befragt. Mit der Smartphone-Sucht-Skala (SPAS) wurde zwischen Schülern mit und ohne problematische Smartphone-Nutzung unterschieden. Der Bindungsstil wurde mithilfe des Bielefelder Fragebogens zu den Partnerschaftserwartungen (BFPE) bewertet.

Ergebnisse: Von der Gesamtstichprobe wies 75 der Schüler (15.1%) eine problematische Smartphone-Nutzung auf. Es wurde eine positive Korrelation zwischen übermäßiger Smartphone-Nutzung und einem unsicheren Anlagestil festgestellt.

Diskussion: Die Therapie bei problematischer Verwendung des Smartphones sollte unter Berücksichtigung des Bindungsstils des Patienten durchgeführt werden. Weitere Untersuchungen zu anderen Faktoren von psychischem Stress und Persönlichkeit sind erforderlich, um die problematische Nutzung von Smartphones besser zu verstehen.

KEYWORDS: Internet; Sucht; Bindungsstil; online; Smartphone

PMID: 31620031

PMCID: PMC6759654

DOI: 10.3389 / fpyt.2019.00681

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