Stimmungsinduzierte Verhaltens- und Neuralveränderungen bei übermäßigen Internetspielern und mögliche Anwendung der Cue-Expositionstherapie bei Internet-Spielstörungen (2016)

Frontpsychol. 2016. Mai 9;7:675. doi: 10.3389/fpsyg.2016.00675. eCollection 2016.

Zhang Y.1, Ndasauka Y2, Hou J.3, Chen J4, Yang LZ4, Wang Y4, Han L4, Bu J4, Zhang P.5, Zhou Y4, Zhang X.6.

Abstrakt

Die Internet-Gaming-Störung (IGD) kann viele negative Folgen im Alltag haben, dennoch gibt es derzeit keine wirksame Behandlung für IGD. Das Cue-Reaktivitäts-Paradigma wird häufig verwendet, um das Verlangen nach Substanz, Essen und Glücksspiel zu bewerten. Die Cue-Expositionstherapie (CET) wird zur Behandlung von Substanzgebrauchsstörungen (SUDs) und einigen anderen psychischen Störungen wie pathologischem Glücksspiel (PG) eingesetzt. Allerdings hat keine Studie die Anwendung von CET bei der Behandlung von IGD untersucht, außer in zwei Artikeln, in denen angedeutet wurde, dass die Exposition gegenüber Reizen eine therapeutische Wirkung auf IGD haben könnte. In diesem Artikel werden Studien zu durch Reize ausgelösten Verhaltens- und Nervenveränderungen bei exzessiven Internetspielern überprüft und darauf hingewiesen, dass sich die Verhaltens- und Nervenmechanismen von IGD größtenteils mit denen von SUD überschneiden. TDie Auswirkungen von CET auf die Behandlung von SUDs und PG werden ebenfalls untersucht. Wir schlagen schließlich ein optimiertes CET-Paradigma vor, das zukünftige Studien als wahrscheinliche Behandlung von IGD berücksichtigen und untersuchen sollten.

KEYWORDS:

Internet-Gaming-Störung; Cue-Expositionstherapie; durch Hinweise hervorgerufene Veränderungen; übermäßige Internetspieler; kleiner Rückblick; Substanzgebrauchsstörung