Abhängigkeit von Smartphone-Nutzung und seiner Verbindung mit Angst in Korea (2016)

Öffentlicher Gesundheitsreferent 2016 May-Jun;131(3):411-9.

Lee KE1, Kim SH1, Ha TY1, Yoo YM1, Han JJ1, Jung JH1, Jang JY1.

Abstrakt

ZIEL:

Südkorea hat weltweit die höchste Smartphone-Besitzquote, was Anlass zur Sorge gibt, da die Smartphone-Abhängigkeit schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. Wir haben den Zusammenhang zwischen Smartphone-Abhängigkeit und Angst untersucht.

METHODEN:

Zu den Teilnehmern gehörten 1,236 Smartphone-nutzende Studierende (725 Männer und 511 Frauen) von sechs Universitäten in Suwon, Südkorea. Die Teilnehmer führten Messungen zur Smartphone-Nutzung, Smartphone-Abhängigkeit, Angstzuständen und allgemeinen Merkmalen (z. B. demografische, gesundheitsbezogene und sozioökonomische Merkmale) durch. Um Smartphone-Abhängigkeit und Angst zu messen, verwendeten wir Fragebögen des Yang-Tests, der aus Youngs Internet Addiction Test und Zungs Self-Rating Anxiety Scale entwickelt wurde. Wir verwendeten multiple logistische Regression, um den Zusammenhang zwischen Smartphone-Abhängigkeit und Angst zu bestimmen, nachdem wir relevante Faktoren berücksichtigt hatten.

ERGEBNISSE:

Auf einer Skala von 25 bis 100, wobei höhere Werte beim Smartphone-Abhängigkeitstest auf eine größere Abhängigkeit hinweisen, waren Frauen signifikant stärker von Smartphones abhängig als Männer (mittlerer Smartphone-Abhängigkeitswert: 50.7 gegenüber 56.0 für Männer bzw. Frauen, p <0.001) ). Die Zeit, die mit Smartphones verbracht wurde, und der Zweck der Smartphone-Nutzung wirkten sich jedoch sowohl bei Männern als auch bei Frauen auf die Abhängigkeit von Smartphones aus. Insbesondere mit zunehmender täglicher Nutzungsdauer zeigte die Abhängigkeit von Smartphones einen zunehmenden Trend. Im Vergleich zu Nutzungszeiten <2 Stunden gegenüber ≥ 6 Stunden erzielten Männer im Smartphone-Abhängigkeitstest 46.2 und 56.0 Punkte, während Frauen 48.0 bzw. 60.4 Punkte erzielten (p <0.001). Schließlich war sowohl bei Männern als auch bei Frauen eine Zunahme der Smartphone-Abhängigkeit mit erhöhten Angstwerten verbunden. Mit jedem Anstieg des Smartphone-Abhängigkeits-Scores um einen Punkt stieg das Risiko für abnormale Angstzustände bei Männern und Frauen um 10.1% bzw. 9.2% (p <0.001).

FAZIT:

Bei dieser Gruppe von Universitätsstudenten in Südkorea schien die Smartphone-Abhängigkeit mit erhöhter Angst verbunden zu sein. Standards für die Smartphone-Nutzung könnten dazu beitragen, gesundheitsschädliche Auswirkungen zu verhindern.