Facebook Sucht in Deutschland (2018)

Cyberpsychol Behav Soc Netw. 2018 Jul;21(7):450-456. doi: 10.1089/cyber.2018.0140.

Brailovskaja J1, Schillack H1, Margraf J1.

Abstrakt

Diese Studie untersuchte die Facebook-Suchtkrankheit (FAD) in Deutschland. Von den 520-Teilnehmern erreichten 6.2-Prozent den kritischen Cut-Off-Wert und 2.5-Prozent erreichten den kritischen monothetischen Cutoff-Score. FAD war signifikant positiv mit Facebook Nutzungshäufigkeit, dem Persönlichkeitsmerkmal Narzissmus, sowie Depressionen und Angstsymptomen, aber auch mit subjektivem Glück verbunden. Der Zusammenhang mit der Belastbarkeit war signifikant negativ. Darüber hinaus vermittelte die Facebook-Frequenz teilweise die positive Beziehung zwischen Narzissmus und FAD. Aktuelle Ergebnisse geben einen ersten Überblick über FAD in Deutschland. Sie zeigen, dass FAD nicht nur die Folge übermäßiger Nutzung von Facebook ist. Die positive Beziehung zwischen FAD und Glück trägt zum Verständnis der Mechanismen bei, die an der Entwicklung und Aufrechterhaltung von FAD beteiligt sind, und erklärt teilweise frühere Inkonsistenzen. Praktische Anwendungen für zukünftige Studien und Einschränkungen der vorliegenden Ergebnisse werden diskutiert.

KEYWORDS: Facebook Suchtkrankheit (FAD); Facebook Nutzungshäufigkeit; Glück; Psychische Gesundheit; Narzissmus

PMID: 29995531

DOI: 10.1089 / cyber.2018.0140