Herzfrequenzvariabilität von Internet-Spielstörung Abhängigen in emotionalen Zuständen (2016)

Dai-Ling Hsieh ; Tzu-Chien Hsiao

Veröffentlicht in: Biomedizinische Technik (BME-HUST), Internationale Konferenz zum Thema

Datum der Konferenz: 5.-6. Okt. 2016

Datum hinzugefügt zu IEEE Xplore: 15 Dezember 2016

ISBN-Informationen:

DOI: 10.1109/BME-HUST.2016.7782106

Herausgeber: IEEE

Abstract:

Die Internetspielstörung (Internet Gaming Disorder, IGD) wurde als Verhaltenssucht angesehen, und die gemeinsamen Merkmale der Internetsucht (IA) oder IGD waren Verlangen, Toleranz, Rückzug, Stimmungsänderung und Hervorhebung. Die fünfte Version des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders befasste sich mit IGD und schlug 9 auch neun Forschungskriterien für IGD vor. Emotionen wurden als ein Merkmal von IGD beschrieben, und diese Studie stellte die Hypothese auf, dass Emotionen sowohl eine Reaktion als auch ein Einflussfaktor auf IGD waren . Der Selbstbericht zu Emotionen und Fragebögen (psychologischer Charakter) sowie die Elektrokardiographie (EKG) (physiologisches Signal) der Teilnehmer im emotionalen Zustand wurden auf nicht-invasive Weise gesammelt und analysiert. Es wurde ein emotionales Induktionsexperiment mit Online-Spielfilmausschnitten durchgeführt. Neunzehn Teilnehmer wurden in die IGD-Gruppe mit hohem Risiko für Internetsucht eingeteilt, und 2013 gehörten zur Gruppe ohne IGD und mit geringem Risiko für Internetsucht. Das physiologische Signal (EKG) wurde verwendet, um emotionale Reaktionen von IGD zu untersuchen. Die sympathischen und parasympathischen Aktivitäten wurden aus der Herzfrequenzvariabilität (HRV) ermittelt. Die IGD-Süchtigen zeigten mehr positive Emotionen und eine stärkere sympathische Aktivität, verspürten jedoch eine schwächere physiologische Aktivität für Online-Spiele als Nicht-IGD-Süchtige. Emotionen können eine kurzfristige, schnelle Reaktion und dynamische Veränderungen der psychologischen und physiologischen Informationen von IGD-Süchtigen bewirken, und dies ermöglichte es Forschern, weitere Anwendungen zu entwickeln, wie z. B. Überwachungssysteme, Frühwarnsysteme, frühe IGD-Erkennung und sogar Prävention.