Internet-Glücksspiele im Zusammenhang mit Internetsucht, Drogenkonsum, Online-Sexualkontakten und Suizidalität in einer griechischen Stichprobe (2016)

Orestis Giotakos, George Tsouvelas, Evi Spourdalaki, Mari Janikian, Artemis Tsitsika & Antonios Vakirtzis

Seiten 1-10 | Eingegangen am 05. September 2015, angenommen am 16. Oktober 2016, online veröffentlicht am 09. November 2016

Internationale Glücksspielstudien

Abstrakt

Untersuchungen haben ergeben, dass Glücksspiel mit einer Vielzahl anderer Suchtverhalten zusammenhängt. Das Ziel der Studie bestand darin, den Zusammenhang von Internet-Glücksspielen mit Internetsucht, sexuellem Online-Engagement, Suizidalität und Substanzkonsum in einer Stichprobe griechischer Erwachsener zu bewerten. Die Studienstichprobe bestand aus 789 Militärangehörigen. Während ihrer jährlichen medizinischen Untersuchung füllten die Studienteilnehmer anonym eine Reihe von Fragebögen zu soziodemografischen Daten, Internet-Glücksspielpraktiken, sexuellem Online-Engagement, Internetsucht, Suizidalität und dem Konsum psychoaktiver Substanzen aus. Wir fanden heraus, dass die Internetsucht einen signifikanten Einfluss auf die Teilnahme am Online-Glücksspiel hatte, gefolgt vom Substanzkonsum im Allgemeinen und dem Konsum von Kokain oder Heroin im Besonderen. Schließlich waren zwei weitere prädiktive Indikatoren selbstberichtete Selbstmordversuche und die Beschäftigung mit Online-Sex. Online-Glücksspiele werden mit verschiedenen Verhaltensweisen im Zusammenhang mit Impulsivität in Verbindung gebracht, wie z. B. Internetsucht, sexuellem Online-Engagement, Suizidalität und Substanzkonsum. Zukünftige Forschungen werden unser Wissen über den Beitrag neuer Technologien und des Internets zur Dimension des Internet-Glücksspiels sowie über die Zusammenhänge mit anderen risikoreichen Verhaltensweisen wie Substanzkonsum, Pornografie und Suizidalität erweitern.

Stichwort: Internet GlücksspielInternetsuchtCyber-sexuelles EngagementSuizidalitätDrogenmissbrauchMilitärpersonal