Maladaptive neuroviszerale Interaktionen bei Patienten mit Internet-Gaming-Störung: Eine Untersuchung der Herzfrequenzvariabilität und der funktionellen neuronalen Konnektivität unter Verwendung des graphentheoretischen Ansatzes (2019)

Süchtiger Biol. 2019 Jul 12: e12805. doi: 10.1111 / adb.12805.

Park SM1,2, Lee JY1, Choi AR1, Kim BM1, Chung SJ1, Park M1, Kim IY3, Park J3, Choi J3, Hong SJ4, Choi JS1,5.

Abstrakt

Die Herzfrequenzvariabilität (HRV) kann zur Darstellung des regulatorischen Anpassungssystems verwendet werden und ist ein Proxy für die neuroviszerale Integration. Übereinstimmend mit der Ansicht, dass Internet-Gaming-Störungen (IGD) wie andere Abhängigkeiten eine gestörte regulatorische Funktion beinhalten, wurde in der vorliegenden Studie die Hypothese aufgestellt, dass IGD-Patienten (a) eine verringerte HRV, (b) eine ineffektive funktionelle neuronale Konnektivität und (c) unterschiedliche Muster aufweisen würden der Assoziation zwischen HRV und funktioneller neuronaler Konnektivität in Bezug auf gesunde Kontrollen (HCs). Die vorliegende Studie umfasste 111 junge Erwachsene (53 IGD-Patienten und 58 alters- und geschlechtsangepasste HCs), die im Ruhezustand gleichzeitig mit einem Elektrokardiogramm und einem Elektroenzephalogramm aufgezeichnet wurden. Herzfrequenz (HR), HRV und funktionelle neuronale Konnektivität wurden unter Verwendung des graphentheoretischen Ansatzes berechnet. Im Vergleich zu den HC zeigten die IGD-Patienten eine erhöhte HR und eine verringerte HRV, basierend auf der Hochfrequenz (HF), was die Unterdrückung des parasympathischen und / oder vagalen Tonus widerspiegelt. Die IGD-Patienten zeigten auch eine im Vergleich zu HCs erhöhte charakteristische Pfadlänge des Theta-Bandes (CPL), was auf eine verminderte Wirksamkeit des funktionellen Netzwerks hinweist. Darüber hinaus zeigten IGD-Patienten negative Korrelationen zwischen der Standardabweichung des Normal-Normal-Intervall-Index (SDNNi) und Theta-Delta-CPL-Werten, die bei HCs nicht beobachtet wurden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass IGD-Patienten möglicherweise schlecht angepasste Gehirn-Körper-Integrationsmerkmale aufweisen, die zu Störungen des autonomen Nervensystems und der Gehirnfunktion führen.

KEYWORDS: Internet-Gaming-Störung; vegetatives Nervensystem; funktionale Konnektivität; Herzfrequenzvariabilität; neuroviskeralen Integration

PMID: 31297935

DOI: 10.1111 / adb.12805