Metakognition oder Not Intoleranz: Die vermittelnde Rolle im Zusammenhang zwischen emotionaler Dysregulation und problematischer Internetnutzung (2017)

Suchtverhaltensberichte

Akbari, Mehdi. Suchtverhaltensberichte (2017).

https://doi.org/10.1016/j.abrep.2017.10.004Erhalte Rechte und Inhalte

Highlights

• Dies ist die erste Studie, die die Vermittlungsrolle der Distressintoleranz im Zusammenhang zwischen emotionaler Dysregulation und problematischer Internetnutzung (PIU) untersucht.

• Die Beziehungen zwischen Not Intoleranz und PIU wurden unterstützt.

• Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass die Belastungsintoleranz eine wichtigere vermittelnde Rolle spielt als die Metakognition in der Beziehung zwischen emotionaler Dysregulation und PIU.

• Durch die gezielte Distressintoleranz kann die PIU reduziert werden.

Abstrakt

Ziel

Angesichts der Relevanz der problematischen Internetnutzung (PIU) für den Alltag ist ihre Beziehung zu emotionale Dysregulation und der Bedeutung von Metakognitionen und Stressintoleranz in der Prozess- und Vermittlerforschung untersuchte diese Studie, welche Metakognitionen und Stressintoleranz als Vermittler zwischen emotionaler Dysregulation und PIU fungieren.

Methoden

In der aktuellen Studie haben 413 Studenten der Universität Teheran, Iran (202 Frauen; Durchschnittsalter = 20.13 Jahre) freiwillig ein Fragebogenpaket ausgefüllt, das den Internet Addiction Test (IAT), die Schwierigkeit in der Emotionsregulationsskala (DERS) und den Metakognitions-Fragebogen enthielt 30 (MCQ-30 (und Distress Tolerance Scale (DTS)). Die Daten wurden dann unter Verwendung der Strukturgleichungsmodellierung durch die LISREL-Software analysiert.

Die Ergebnisse

Es wurden signifikante Korrelationen zwischen PIU und emotionaler Dysregulation sowie sowohl Stressintoleranz als auch Metakognitionen gefunden (P < 0.001). Die Ergebnisse der Strukturgleichungsmodellierung und Pfadanalyse passen gut zu den Daten (χ2/df = 1.73; p < 0.001; RMSEA = 0.05; SRMR = 0.04; CFI = 0.97; NFI = 0.95). Die Ergebnisse des Mediationsmodells zeigten, dass emotionale Dysregulation einen indirekten Einfluss über Metakognition (β = 0.31; SE = 0.02) und Stresstoleranz (β = − 0.60; SE = 0.03) auf PIU hat. Die Analyse ergab auch einen signifikanten direkten Einfluss emotionaler Dysregulation auf PIU, obwohl dieser Einfluss viel geringer ist als der indirekte Einfluss. Die Variablen in diesem Modell machten 62 % der Varianz der PIU-Werte der Teilnehmer aus.

Fazit

Die Ergebnisse dieser Studie liefern Hinweise auf den Einfluss von emotionaler Dysregulation auf PIU durch Metakognition und Distress-Intoleranz. Diese Befunde betonen auch, dass Not Intoleranz eine wichtigere vermittelnde Rolle als Metakognition in der Beziehung zwischen emotionaler Dysregulation und PIU spielt.

Stichwörter

Metakognitionen

Stressintoleranz

Emotionale Dysregulation

Problematische Internetnutzung