Beziehungen zwischen depressiven Symptomen und Symptomen einer Panikstörung während einer geführten internetbasierten kognitiven Verhaltenstherapie für Panikstörungen (2019)

Nord J Psychiatrie. 2019 2: 1-8. doi: 10.1080 / 08039488.2019.1646803.

Walderhaug EP1, Gjestad R.2, Egeland J.1,3, Havik OE4, Nordgreen T.4,5.

Abstrakt

Ziele: Die aktuelle Studie untersucht die Beziehung zwischen den Verläufen primärer Panikstörungssymptome und sekundärer depressiver Symptome während einer geführten internetbasierten kognitiven Verhaltenstherapie bei Panikstörungen.

Materialen und Methoden: Die Patienten (N = 143) wurden aus einer laufenden Wirksamkeitsstudie in ambulanten Diensten für sekundäre psychische Gesundheit in Norwegen rekrutiert. Wöchentliche selbstberichtete primäre Panikstörungssymptome und sekundäre depressive Symptome wurden analysiert.

Ergebnisse: Die Symptome der primären Panikstörung und der sekundären depressiven Symptomatik verbesserten sich im Verlauf der Behandlung und nach sechs Monaten signifikant. Die Modellierung latenter Wachstumskurven paralleler Prozesse zeigte, dass der Verlauf depressiver Symptome und der Verlauf von Panikstörungssymptomen signifikant zusammenhängen. Eine ergänzende Analyse mit Cross-Lagged-Panel-Modellierung ergab, dass (1) depressive Symptome vor der Behandlung einen positiven Effekt von Symptomen einer Panikstörung zu Beginn der Behandlung vorhersagten. (2) Symptome einer Panikstörung mit hohem Behandlungsbeginn sagten niedrige depressive Symptome bei der Nachbehandlung voraus.

Schlussfolgerungen: Guided ICBT für Panikstörung ist sowohl bei primären Panikstörungssymptomen als auch bei sekundären depressiven Symptomen wirksam. Patienten mit sekundären depressiven Symptomen vor der Behandlung können eine gefährdete Untergruppe darstellen. Ein hohes Maß an Panikstörungssymptomen zu Beginn der Behandlung scheint für das Ergebnis der depressiven Symptome förderlich zu sein. Ein zeitabhängiges Modell kann erforderlich sein, um den Zusammenhang zwischen PAD-Symptomen und depressiven Symptomen im Verlauf der Behandlung zu beschreiben.

KEYWORDS: Internet; kognitive Verhaltenstherapie; Komorbidität; Depression; Panikstörung / Therapie

PMID: 31373520

DOI: 10.1080/08039488.2019.1646803