Rollenspiele und Echtzeit-Strategiespiele, verbunden mit größerer Wahrscheinlichkeit von Internet-Spielstörungen.

Cyberpsychol Behav Soc Netw. 2015 Aug;18(8):480-5. doi: 10.1089/cyber.2015.0092.

Eichenbaum1, Kattner F1, Bradford D.1, Nichtjüdischer DA2, Grün CS1.

Abstrakt

Untersuchungen haben ergeben, dass eine kleine Untergruppe derjenigen, die routinemäßig Videospiele spielen, Anzeichen pathologischer Gewohnheiten aufweist, deren Nebenwirkungen von mild (z. B. verspätet) bis hin zu schweren Nebenwirkungen (z. B. Arbeitsplatzverlust) reichen. Es ist jedoch immer noch nicht klar, ob einzelne Arten oder Genres von Spielen am stärksten mit der Internet-Gaming-Störung (IGD) zusammenhängen.

Eine Auswahl von 4,744-Studenten der University of Wisconsin-Madison (Mage = 18.9-Jahre; SD = 1.9-Jahre; 60.5% weiblich) füllte Fragebögen zu allgemeinen Verhaltensweisen des Videospiels und zu IGD-Symptomen aus. In Übereinstimmung mit früheren Berichten: 5.9-10.8% (abhängig von den Einstufungskriterien) von Personen, die Videospiele spielten, weisen Anzeichen eines pathologischen Spiels auf.

Außerdem waren Echtzeit-Strategie- und Rollenspiel-Videospiele stärker mit pathologischem Spiel verbunden als Action- und andere Spiele (z. B. Handyspiele). Die aktuelle Untersuchung unterstützt die Idee, dass nicht alle Videospiele gleich sind. Stattdessen sind bestimmte Genres von Videospielen, insbesondere Echtzeit-Strategie- und Rollenspiele / Fantasy-Spiele, unverhältnismäßig mit IGD-Symptomen verbunden.