Smartphone Suchtanfälligkeit in Bezug auf Schlaf und Morgen-Abendheit bei deutschen Jugendlichen (2016)

J Behav Addict. 2016 8: 1-9.

Randler C1,2, Wolfgang L1, Matt K1, Demirhan E3, Horzum MB4, Beşoluk Ş5.

Abstrakt

Hintergrund

Mobiltelefone sind ein wichtiger Bestandteil des Lebens von Jugendlichen. In dieser Studie wurden die Zusammenhänge zwischen Smartphonesucht, Alter, Geschlecht und Chronotyp deutscher Jugendlicher untersucht.

Material und Methoden

Zwei Studien konzentrierten sich auf zwei verschiedene Maßnahmen der Smartphone-Sucht. Die Smartphone Addiction Proneness Scale (SAPS) wurde auf 342-Jugendliche (13.39 ± 1.77; 176-Jungs, 165-Girls und 1 nicht angegeben) in Studie 1 und die Smartphone Addiction Scale auf 208 ± 17.07; 4.28 angewendet Mädchen und 146-Jungen) in Studie 62, beide Proben im Südwesten Deutschlands. Darüber hinaus wurden ein demografischer Fragebogen sowie die Composite Scale of Morningness (CSM) und Schlafmaßnahmen implementiert.

Die Ergebnisse

Das bemerkenswerteste Ergebnis dieser Studie war, dass der Morgenabend (gemessen an den CSM-Werten) ein wichtiger Prädiktor für die Smartphone-Abhängigkeit ist; noch stärker als die Schlafdauer. Abendorientierte Jugendliche schnitten auf beiden Smartphone-Sucht-Skalen besser ab. Darüber hinaus ist das Geschlecht ein wichtiger Prädiktor für die Smartphone-Sucht, und Mädchen neigen eher dazu, süchtig zu werden. Während die Schlafdauer an Wochentagen die SAPS negativ prognostizierte, prognostizierten das Alter, die Schlafdauer an den Wochenenden und der Schlafmittelpunkt an Wochentagen und Wochenenden die Smartphone-Abhängigkeit in beiden Skalen nicht. Die Kovarianzanalyse ergab in beiden Studien statistisch signifikante Auswirkungen der Kovariaten Geschlecht und Alter sowie den Haupteffekt des Chronotyps. Den t-Test-Ergebnissen zufolge hatten Mädchen in der Smartphone-Sucht höhere Werte als Jungen.

Fazit

Abendtypen und Mädchen neigen eher dazu, Smartphone-abhängig zu werden.

KEYWORDS:

Jugendliche; zirkadiane Präferenz; Morgen-Abend-Abend Smartphone Sucht Anfälligkeit

PMID:

27499228

DOI:

10.1556/2006.5.2016.056

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