Smartphone-Sucht: psychosoziale Korrelate, riskante Einstellungen und Smartphone-Schaden (2017)

Herrero, Juan, Alberto Urueña, Andrea Torres und Antonio Hidalgo.

Zeitschrift für Risikoforschung (2017): 1-12.

Abstrakt

Die Smartphone-Nutzung hat den Nutzern Bequemlichkeit gebracht, obwohl ihre übermäßige Nutzung und Abhängigkeit auch negative Folgen haben könnte. Anhand einer repräsentativen Stichprobe von 526-Smartphone-Nutzern in Spanien analysiert die vorliegende Studie den umfangreichen Konsum und die Sucht von Smartphones sowie deren Zusammenhang mit dem Smartphone-Schaden. Selbst gemeldete und gescannte Daten wurden von Benutzern und ihren Smartphones erhalten. Multivariate lineare Regressionsanalysen zeigten, dass für weibliche Befragte, die eine hohe Risikobereitschaft, einen hohen Neurotizismus und wenig Gewissenhaftigkeit, Offenheit oder soziale Unterstützung haben, höhere Smartphone-Nutzungsintensitäten festgestellt wurden. Multivariate binäre logistische Ergebnisse zeigten, dass eine allgemeine Risikobereitschaft und geringe soziale Unterstützung die Smartphone-Abhängigkeit vorhersagten. Die Kombination aus hoher Smartphone-Nutzung und geringer sozialer Unterstützung war positiv und signifikant mit der Existenz von Smartphone-Schäden sowie einer höheren Risikobereitschaft gegenüber Smartphone-Nutzung verbunden. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Befragten, wenn eine geringe soziale Unterstützung mit einer umfassenden Smartphone-Nutzung gekoppelt ist, nicht nur eine positivere Einstellung gegenüber riskanten Verhaltensweisen bei der Nutzung ihres Smartphones zeigen, sondern auch mehr Schaden in ihren Terminals.

Stichwort: Smartphone-SuchtPersönlichkeitSozialhilfeSensationssucheMalware