Technologievermittelte Suchtverhaltensweisen stellen ein Spektrum von verwandten, jedoch unterschiedlichen Bedingungen dar: Eine Netzwerkperspektive: Korrektur zu Baggio et al. (2018).

Psychol Süchtiger Behav. 2018 Sep;32(6):594. doi: 10.1037/adb0000405.

 [Keine Autoren aufgeführt]

Abstrakt

Meldet einen Fehler in „Technologiebedingtes Suchtverhalten stellt ein Spektrum verwandter, aber unterschiedlicher Bedingungen dar: Eine Netzwerkperspektive“ von Stéphanie Baggio, Vladan Starcevic, Joseph Studer, Olivier Simon, Sally M. Gainsbury, Gerhard Gmel und Joël Billieux (Psychologie des süchtig machenden Verhaltens, 2018[August], Bd. 32[5], 564-572). Im Artikel erscheint ein falsches Online-First-Datum. Das korrekte Datum der Online-Erstveröffentlichung ist der 19. Juli 2018. Die Online-Version dieses Artikels wurde korrigiert. (Die folgende Zusammenfassung des Originalartikels erschien im Datensatz 2018-34815-001.) Eine wichtige aktuelle Debatte im Suchtbereich ist die Frage, ob bestimmte technologiebedingte Verhaltensweisen haltbare und unabhängige Konstrukte darstellen. Diese Studie untersuchte, ob problematische technologievermittelte Verhaltensweisen als Spektrum verwandter, aber dennoch unterschiedlicher Störungen konzeptualisiert werden können (Spektrumhypothese), wobei der Netzwerkansatz verwendet wurde, der Störungen als Netzwerke von Symptomen betrachtet. Wir verwendeten Daten aus der Kohortenstudie zu Substanzgebrauch und Risikofaktoren (C-SURF; Schweizerischer Nationalfonds) mit einer repräsentativen Stichprobe junger Schweizer Männer (Teilstichprobe von Teilnehmern, die sich an technologievermittelten Verhaltensweisen beteiligten, n = 3,404). Vier technologisch vermittelte Suchtverhaltensweisen wurden anhand von Symptomen untersucht, die von der Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (5. Aufl.) Und das Komponentenmodell der Sucht: Internet, Smartphone, Gaming und Cybersex. Zu den Netzwerkanalysen gehörten Netzwerkschätzung und -visualisierung, Community-Erkennungstests und Zentralitätsindizes. Die Netzwerkanalyse identifizierte vier verschiedene Cluster, die jeder Bedingung entsprachen, aber nur die Internetabhängigkeit hatte zahlreiche Beziehungen zu den anderen Verhaltensweisen. Diese Feststellung, zusammen mit der Feststellung, dass es nur wenige Beziehungen zwischen den anderen Verhaltensweisen gab, legt nahe, dass Smartphonesucht, Spielsucht und Cybersexsucht relativ unabhängige Konstrukte sind. Internetabhängigkeit wurde häufig durch dieselben Symptome mit anderen Zuständen in Verbindung gebracht, was darauf hindeutet, dass sie als „Dachkonstrukt“ konzipiert werden könnte, dh als gemeinsamer Vektor, der bestimmte Online-Verhaltensweisen vermittelt. Die Netzwerkanalyse bietet somit eine vorläufige Unterstützung für die Spektrumhypothese und den Fokus auf die spezifischen Aktivitäten, die online durchgeführt werden, und zeigt gleichzeitig, dass das Konstrukt der Internetabhängigkeit unzureichend ist. (PsycINFO-Datenbankeintrag.

PMID: 30211582

DOI: 10.1037 / adb0000405