Der Zusammenhang zwischen Internetsucht und Aggression / Impulsivität bei Jugendlichen (2014)

Alkohol Alkohol. 2014 49 Suppl 1: i67. doi: 10.1093 / alcalc / agu054.71.

Lim JA1, Gwak AR1, Park SM1, Kim DJ2, Choi JS3.

Abstrakt

EINFÜHRUNG:

Frühere Studien haben berichtet, dass Aggressivität und Impulsivität mit Internet-Suchtstörungen (IAD) verbunden sind. Ziel dieser Studie war es, das Ausmaß von Internetsucht und -aggression, Impulsivität und deren Zusammenhang mit klinischen Faktoren je nach Stimmungszustand zu bewerten.

METHODEN:

Die Daten wurden von Mittelschülern (insgesamt N = 714, männlich N = 389, weiblich N = 325, Durchschnittsalter = 14.85 Jahre) in Seoul, Südkorea, erhoben. Sie absolvierten den Young's Internet Addiction Test (Y-IAT), Fragebögen zu klinischen Zuständen (Depression, Angst und ADHS) und Aggressions-/Impulsivitätsmerkmalen (Barratt Impulsiveness Scale-11 [BIS-11], Aggression Questionnaire [AQ] und State and Trait Anger Expression Inventory [STAXI]). Drei Gruppen wurden wie folgt kategorisiert: Basierend auf den Kriterien von Young (1998) wurden 13 Teilnehmer (Durchschnittsalter = 15 Jahre, männlich = 7, weiblich = 6) als Internetsuchtgruppe klassifiziert. 191 Teilnehmer (Durchschnittsalter = 14.8 Jahre, männlich = 137, weiblich = 54) wurden der Gruppe der starken Internetnutzer zugeordnet, während die Gruppe der nicht abhängigen Internetnutzer 487 umfasste (Durchschnittsalter = 14.8 Jahre, männlich = 232, weiblich = 255).

ERGEBNISSE:

Der Y-IAT-Wert korrelierte positiv mit den Werten von BIS-11, AQ und STAXI. Als eine Pfadanalyse durchgeführt wurde, um zu untersuchen, ob klinische Zustände Einfluss darauf haben, dass BIS-11, STAXI oder AQ IAD vorhersagen, wurden BIS-11 und AQ bei der Vorhersage von IAD durch Angst und ADHS vermittelt.

FAZIT:

Diese Studie zeigte, dass IAD signifikant mit Aggression, Impulsivität und klinischen Zuständen bei Jugendlichen korreliert. Insbesondere Stimmungszustände wie Angstzustände oder ADHS schienen eine wichtige Rolle bei der Vorhersage von IAD zu spielen. Daher sollten Ärzte bei der Behandlung von IAD bei Jugendlichen die Komorbidität mit affektiven Störungen oder ADHS in Betracht ziehen.