Hypersexuelles Verhalten als Symptom einer PTBS: Kognitive Verarbeitungstherapie bei einem Veteran mit sexuellem Trauma im Zusammenhang mit sexuellem Trauma (2019)

2019 Feb19. doi: 10.1007 / s10508-018-1378-1.

Abstrakt

Hypersexuelles Verhalten ist ein anerkanntes Konstrukt, das jedoch nur vage konzeptualisiert ist, was zu einigen Argumenten führt, dass es aus mehreren Ursachen bestehen kann. Sexueller Missbrauch in der Kindheit wird häufig als eine häufige Erfahrung unter sexuell süchtig machenden Personen angesehen. Die Schnittmenge zwischen PTBS und sexueller Abhängigkeit ist jedoch noch nicht vollständig erforscht. Dieser Fall veranschaulicht die Verwendung der Kognitiven Verarbeitungstherapie, einer empirisch unterstützten Behandlung von PTSD, als Mittel zur Behandlung von PTSD-Symptomen und hypersexuellem Verhalten bei einem Veteran, der ein militärisches Sexualtrauma erlebt hat. Die Behandlung führte bei beiden Arten von Symptomen zu einer signifikanten Abnahme, selbst wenn keine strukturierte Behandlung der sexuellen Abhängigkeit vorlag. Es wird argumentiert, dass die Differenzialdiagnose, einschließlich der Funktionsanalyse hypersexuellen Verhaltens, bei der Behandlungsplanung von entscheidender Bedeutung ist. Außerdem ist die Beachtung von Traumata und PTBS bei Veteranen und anderen Personen, bei denen die PTBS Teil der Ätiologie hypersexuellen Verhaltens ist, wichtig. CBT-Therapien mit Trauma können in diesen Fällen einen nützlichen Behandlungsansatz bieten.

KEYWORDS: Kognitive Verarbeitungstherapie; Hypersexuelles Verhalten; Militärisches sexuelles Trauma; PTSD; Sexuelle Sucht

PMID: 30783872
DOI: 10.1007/s10508-018-1378-1