Operationalisierung übermäßiger Masturbation - Entwicklung des EMS (2018)

Driemeyer, Wiebke, Jan Snagowski, Christian Laier, Michael Schwarz und Matthias Brand.

Sexuelle Sucht und Zwanghaftigkeit (2018): 1-19.

https://doi.org/10.1080/10720162.2018.1495586

Abstrakt

Die Forschung konzentrierte sich in letzter Zeit auf hypersexuelles Verhalten und Sehstörungen durch Internetpornografie als mögliche psychopathologische Zustände, wobei jedoch bestimmte Aspekte der Phänomene weitgehend vernachlässigt wurden. Ziel dieser Studie war es, übermäßige Masturbation als Teilmenge und Symptom von hypersexuellem Verhalten zu untersuchen. 2-Studien mit unabhängigen Proben wurden durchgeführt. In der Studie 1 (n = 146) wurde die Excessive Masturbation Scale (EMS) entwickelt und mittels explorativer Faktoranalyse getestet. In Studie 2 (n = 255) wurden die psychometrischen Eigenschaften des UMS durch Bestätigungsfaktoranalyse bewertet. Eine replizierbare 2-Faktor-Struktur ("Coping" und "Loss of Control") wurde identifiziert. Das UMS zeigte gute psychometrische Eigenschaften und bietet eine vielversprechende Grundlage für weitere Forschung.