Problematischer Cybersex: Konzeption, Bewertung und Behandlung (2015)

Süchtigkeitsverhalten 2015 Nov 29. pii: S0306-4603 (15) 30058-7. doi: 10.1016 / j.addbeh.2015.11.007.

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Wéry A1, Billieux J2.

Abstrakt

Die problematische Beteiligung an Cybersex wird im Allgemeinen als übermäßiger und unkontrollierter Einsatz sexueller Online-Aktivitäten im Zusammenhang mit spürbaren negativen Ergebnissen und Funktionsstörungen betrachtet. Bisher gibt es in der Literatur keinen Konsens hinsichtlich der Konzeptualisierung und Markierung dieser Erkrankung oder ihrer Diagnose und Bewertung (z. B. Screening-Fragebögen und Diagnosekriterien). Durch eine systematische Untersuchung der Literatur betonen wir, dass problematischer Cybersex ein Dachkonstrukt ist, das verschiedene Arten von unterschiedlichen dysfunktionellen Online-Verhaltensweisen neu zusammenfasst. Trotz eines erheblichen Anstiegs der Studien zu problematischem Cybersex gibt es keine eindeutigen diagnostischen Richtlinien für Kliniker und Forscher. Darüber hinaus sind die Faktoren, die an der Entstehung und Aufrechterhaltung der Störung beteiligt sind, nach wie vor unzureichend untersucht, und es liegen keine Beweise für eine gültige Beurteilung und Behandlung vor.

KEYWORDS:

Zwanghafter Cybersex; Cybersex; Cybersexuelle Sucht; Sexsucht im Internet; Problematischer Cybersex