Unterscheiden von spezifischen sexuellen und allgemeinen emotionalen Effekten in der fMRI-subkortikalen und kortikalen Erregung während der erotischen Bildbetrachtung (2008)

Neuroimage. 2008 Mai 1; 40 (4): 1482-94. doi: 10.1016 / j.neuroimage.2008.01.040.

Walter M, Bermpohl F, Mouras H, Schiltz K, Tempelmann C, Rotte M, Heinze HJ, Bogerts B, Nordoff G.

Quelle

Klinik für Psychiatrie, Universitätsklinikum Magdeburg. [E-Mail geschützt]

Abstrakt

Sexuelle Aktivität beinhaltet Erregung mit hoher Erregung und Freude als typische Merkmale von Emotionen. Aktivierungen des Gehirns, die sich speziell auf erotische Gefühle beziehen, und jene, die mit der allgemeinen emotionalen Verarbeitung in Zusammenhang stehen, sind daher schwer zu entwirren. Unter Verwendung von fMRT in 21-gesunden Probanden (11-Männchen und 10-Weibchen) untersuchten wir Regionen, die Aktivierungen zeigen, die sich speziell auf das Betrachten sexuell intensiver Bilder beziehen, während sie auf allgemeine emotionale Erregung (GEA) oder Vergnügen kontrollieren. 

Es wurde festgestellt, dass Aktivierungen im ventralen Striatum und im Hypothalamus durch die spezifische sexuelle Intensität (SSI) des Stimulus moduliert werden, während Aktivierungen im anterioren cingulären Cortex mit einer Wechselwirkung zwischen sexueller Intensität und emotionaler Valenz verbunden waren.

Im Gegensatz dazu war die Aktivierung in anderen Regionen wie dem dorsomedialen präfrontalen Kortex, dem mediodorsalen Thalamus und der Amygdala nur mit einer allgemeinen emotionalen Komponente während der sexuellen Erregung assoziiert.

Beim Vergleich von Weibchen und Männchen wurden keine Unterschiede gefunden. Unsere Ergebnisse zeigen zum ersten Mal die neuronale Differenzierung zwischen emotionalen und sexuellen Komponenten in dem neuronalen Netzwerk, das der sexuellen Erregung zugrunde liegt.