Mylene Bolmont1,2,3,*,Korrespondenzinformation über den Autor Mylene Bolmont, Francesco Bianchi-Demicheli1,2,3Matthieu P. Boisgontier4,5Boris Cheval6,7,8
DOI: https://doi.org/10.1016/j.jsxm.2018.12.003
Abstrakt
Einleitung
Das Sehen des menschlichen Körpers hat sich als Schlüssel zum Hervorrufen des sexuellen Verlangens erwiesen. Ob das visuelle Muster, das das sexuelle Verlangen kennzeichnet, bei Frauen und Männern unterschiedlich ist, ist jedoch noch unklar.
Ziel
Untersuchung der Auswirkung des Geschlechts auf visuelle Muster, die durch identische Reize ausgelöst werden, die attraktive heterosexuelle Paare darstellen.
Methoden
Heterosexuelle Frauen und Männer (n = 106) wurden auf einer mit Eye Tracking verbundenen Bildbetrachtungsaufgabe getestet. Der Kontext des sexuellen Verlangens wurde aktiviert, indem der Teilnehmer gefragt wurde, ob er dieses Verlangen wahrnimmt, während er sinnliche Bilder von heterosexuellen Paaren betrachtet. Die Daten wurden unter Verwendung von Varianzanalysen mit gemischten Probanden analysiert.
Hauptergebnis-Maßnahme
Fixierungsdauern wurden verwendet, um visuelle Muster zu untersuchen. 2-Bereiche von Interesse wurden erstellt, um visuelle Muster (Gesicht und Körperbereich) zu untersuchen.
Die Ergebnisse
Die Ergebnisse zeigten längere Fixierungen auf Körper- als auf Gesichtsbereiche, unabhängig vom Geschlecht der Teilnehmer. Darüber hinaus betrachteten alle Teilnehmer länger Frauen als Männerkörper und die Gesichter des anderen Geschlechts.
Klinische Implikationen
Diese Ergebnisse beleuchten die automatischen Prozesse, die dem sexuellen Verlangen zugrunde liegen, was die Versorgung von Patienten mit sexuellen Störungen durch Optimierung der Interventionen verbessern kann.
Stärken & Grenzen
Die Stärken dieser Studie sind die Verwendung eines Eye-Tracking-Paradigmas, die Dissoziation zwischen 2-Fixationsbereichen (dh Gesicht und Körper) und die Verwendung eines identischen Satzes von Reizen, die einen genauen Vergleich der visuellen Muster zwischen den Geschlechtern ermöglichen. Die Einschränkungen sind die geringe Stichprobengröße, die Verwendung von gesunden heterosexuellen Individuen und das Fehlen von Messgrößen für sexuelle Erregung und Genitalreaktion.
Schlussfolgerungen
Diese Ergebnisse bestätigen den Zusammenhang zwischen dem menschlichen Körper und dem sexuellen Verlangen. Sie zeigen auch die einzigartige Attraktivität der Frauenkörper für alle Geschlechter.
Schlüsselwörter:Automatische Aufmerksamkeit, Eye Tracking, Geschlecht, Sexuelles Verlangen, Visuelles Muster