Neuronale Aktivierungen des Erlernens bedingter sexueller Erregung: Effekte von Kontingenzbewusstsein und Sex (2009)

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J Sex Med. 2009 November6 (11): 3071-85. doi: 10.1111 / j.1743-6109.2009.01405.x. Epub 2009 Jul 28.

Klucken T1, Schweckendiek J, Merz CJ, Tabbert K, Walter B, Kagerer S, Vaitl D, Stark R.

Abstrakt

EINFÜHRUNG:

Lernprozesse wie klassische Konditionierung sind an der Vermittlung von Sexualverhalten beteiligt. Die diesen Prozessen zugrunde liegenden neuronalen Grundlagen sind jedoch bislang nicht untersucht worden.

AIM:

Das Ziel dieser Studie war es, neuronale Aktivierungen klassischer Konditionierungen der sexuellen Erregung in Bezug auf Geschlechtsunterschiede und Bewusstseinsvorsorge zu untersuchen.

METHODEN:

In der Akquisitionsphase wurde eine geometrische Figur (CS +) für 8-Sekunden präsentiert, gefolgt von hochgradig sexuell erregenden Bildern (UCS), während eine andere Figur (CS-) neutrale Bilder vorhersagte. Nach dem gesamten Konditionierungsverfahren wurden die Ratings und das Notfallbewusstsein bewertet. Vierzig Probanden (20-Weibchen) wurden in eine von vier Gruppen eingeteilt, in Abhängigkeit von ihrem Geschlecht und der Entwicklung des Notfallbewusstseins (bewusstes Weibchen, bewusstes Männchen, unbewusstes Weibchen und unbewusstes Männchen).

MAIN OUTCOME:

Abhängig von den Blutzuckerwerten (BOLD) durch funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRI), Hautleitfähigkeitsreaktionen (SCR) und subjektive Bewertungen.

ERGEBNISSE:

Die fMRI-Analyse zeigte zwei Effekte (Bewusstsein und Geschlecht) beim Vergleich von CS + mit CS-: (i) wissende Personen verglichen mit nicht-bewussten Personen zeigten eine verstärkte Differenzierung (z. B. ventrales Striatum, orbitofrontaler Kortex, occipitaler Kortex); und (ii) Männer zeigten im Vergleich zu Frauen eine erhöhte Aktivität in der Amygdala, im Thalamus und im Hirnstamm. CS + und CS- Ratings unterschieden sich nur in den bewussten Themen. In keiner Gruppe traten jedoch konditionierte SCRs auf.

FAZIT:

Die erhöhte Aktivität bei Männern steht im Einklang mit Theorien, die postulieren, dass Männer im Allgemeinen anfälliger für die Konditionierung von sexueller Erregung sind. Darüber hinaus scheint das Bewusstsein für die Eventualität ein wichtiger Faktor bei appetitiven Lernprozessen zu sein, was die Konditionierungsprozesse erleichtert.

  • PMID:
  • 19656273
  • [PubMed - indiziert für MEDLINE]