Plastizität der Belohnungsschaltung nach frühzeitigen Widrigkeiten: Mechanismen und Bedeutung (2020)

Biol Psychiatry. 2019 Dezember 24. pii: S0006-3223 (19) 31959-6. doi: 10.1016 / j.biopsych.2019.12.018.

Birnie MT1, Kooiker CL2, Kurze AK1, Bolton JL1, Chen Y1, Baram TZ3.

Abstrakt

Der gestörte Betrieb der Belohnungsschaltung liegt vielen Aspekten affektiver Störungen zugrunde. Eine solche Störung kann sich als abweichendes Verhalten manifestieren, einschließlich Risikobereitschaft, Depression, Anhedonie und Sucht. Unglück in jungen Jahren ist eine häufige Ursache für affektive Störungen bei Jugendlichen und Erwachsenen, an denen die Belohnungsschaltung beteiligt ist. Es bleibt jedoch unklar, ob frühzeitige Widrigkeiten die Reifung und den Betrieb der Belohnungsschaltung sowie die möglichen zugrunde liegenden Mechanismen beeinflussen. Hier präsentieren wir neuartige Informationen unter Verwendung modernster Technologien in Tiermodellen, um die Mechanismen herauszufinden, durch die frühzeitige Widrigkeiten eine Dysregulation der komplexen Wechselwirkungen von Stress- und Belohnungsschaltungen hervorrufen. Wir schlagen vor, dass bestimmte molekular definierte Pfade innerhalb der Belohnungsschaltung besonders anfällig für frühzeitige Widrigkeiten sind. Wir untersuchen Regionen und Wege, die den stressempfindlichen Peptid-Corticotropin-Releasing-Faktor (CRF) exprimieren, der in kritischen Komponenten der Belohnungsschaltung und in wechselwirkenden Stressschaltungen identifiziert wurde. Insbesondere wird die CNI in mehreren dieser Hirnregionen durch frühzeitige Widrigkeiten stark moduliert. Wir konzentrieren uns auf Amygdala-Kerne und ihre Projektionen und liefern Hinweise darauf, dass eine aberrante CRF-Expression und -Funktion einer verstärkten Konnektivität des Nucleus accumbens mit Angst- / Angstregionen zugrunde liegen kann, wodurch die Funktion dieses kritischen Ortes der Freude und Belohnung gestört wird.

KEYWORDS: Sucht; Amygdala; Anhedonia; CRH; Nucleus accumbens; Stress

PMID: 32081365

DOI: 10.1016 / j.biopsych.2019.12.018