STUDIE: Liebevolle Freundlichkeitsmeditation erhöht die soziale Verbundenheit.

KOMMENTARE - Bestimmte Formen der Meditation können dazu beitragen, Gefühle sozialer Angst zu lindern und das Gefühl der Verbundenheit zu verstärken.

Hutcherson, Cendri A .; Seppala, Emma M .; Gross, James J.

Emotion, Band 8 (5), Oktober 2008, 720-724.

Das Bedürfnis nach sozialer Verbindung ist ein grundlegendes menschliches Motiv, und es wird immer deutlicher, dass das Gefühl, sozial verbunden zu sein, psychische und körperliche Vorteile bringt. In vielen Kulturen führen gesellschaftliche Veränderungen jedoch zu wachsendem sozialem Misstrauen und Entfremdung. Können die Gefühle der sozialen Verbindung und der Positivität gegenüber anderen gesteigert werden? Ist es möglich, diese Gefühle selbst zu erzeugen? In dieser Studie untersuchten die Autoren in einer kurzen Meditationsübung über Liebesfreundlichkeit, ob soziale Verbindungen zu Fremden in einem kontrollierten Laborkontext hergestellt werden könnten. Verglichen mit einer genau aufeinander abgestimmten Kontrollaufgabe verstärkten bereits wenige Minuten liebevoller Liebesmeditation das Gefühl der sozialen Verbindung und Positivität gegenüber neuartigen Individuen sowohl auf expliziter als auch auf impliziter Ebene. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass diese leicht implementierbare Technik dazu beitragen kann, positive soziale Emotionen zu steigern und die soziale Isolation zu verringern. (PsycINFO Database Record (c) 2012 APA, alle Rechte vorbehalten)